Das Cross-Over zwischen «Grey’s Anatomy» und «Private Practice» hat geholfen: ProSieben war am Mittwoch Marktführer und selbst «ER» konnte zulegen.
Vor einigen Wochen schien es noch so, als hätte der Mittwochabend von ProSieben in seiner jetzigen Form nur bedingt eine Chance – doch womöglich konnte der Sender den Hebel inzwischen umlegen. Hilfreich war dabei ganz sicher auch ein Cross-Over zwischen
«Grey’s Anatomy» und
«Private Practice», das in dieser Woche zu sehen war.
Schon «Grey’s Anatomy» erreichte zur besten Sendezeit im Schnitt 1,71 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer und einen Marktanteil 15,0 Prozent – damit musste sich die US-Serie gemeinsam mit der RTL-Doku «Erwachsen auf Probe» die Marktführerschaft am frühen Abend teilen. Danach aber lagen die Münchner sogar ganz alleine vorne: «Private Practice» erwies sich als so stark wie lange nicht und sicherte sich mit 1,89 Millionen Werberelevanten sowie 15,8 Prozent Marktanteil schließlich sogar den Tagessieg.
Darüber hinaus sah es auch beim Gesamtpublikum gut aus: 2,20 Millionen Zuschauer entsprachen hier durchaus überzeugenden 7,8 Prozent Marktanteil, nachdem «Grey’s Anatomy» im Vorfeld schon 2,04 Millionen Menschen unterhalten hatte. Vom überaus erfolgreichen Vorprogramm profitierte letztlich dann auch
«Emergency Room», wo Hauptdarsteller Noah Wyle zurückkehrte: Die zuletzt kränkelnde US-Serie steigerte sich auf 1,44 Millionen Zuschauer und 13,0 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Für einen ordentlichen Abschluss sorgte 23:15 Uhr übrigens noch
«ProSieben Spezial – Wissen weltweit» mit soliden 12,0 Prozent.
Die zuletzt positive Entwicklung des Serien-Mittwochs dürfte den Verantwortlichen von ProSieben durchaus Hoffnung machen – ein Trend, der sich auch in den Tagesmarktanteilen niederschlägt. Mit 12,1 Prozent reichte es in dieser Woche zu einem respektablen Ergebnis beim jungen Publikum. Ob das künftig auch ohne Cross-Over erreicht werden kann, muss sich jedoch erst noch zeigen.