Quotencheck: «nano»

Die Einschaltquoten von «nano» sind schlecht, die Quoten sind in den vergangenen Monaten gefallen.

Das 3sat-Magazin «nano» ist bereits seit vielen Jahren werktags um 18.30 Uhr zu sehen. In der halbstündigen Sendung fasst die Redaktion darin faszinierende Themen aus Wissenschaft zusammen. Obwohl das Format ein Aushängeschild ist, sind die Quoten nicht ganz so fabelhaft.

Die erste in diesem Jahr ausgestrahlte Folge erreichte im Durchschnitt 0,27 Millionen Zuschauer, was einem Marktanteil von 1,1 Prozent entsprach. In der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen strich 3sat einen Prozent Marktanteil ein. Während man bei allen Zusehern auf Senderschnitt lag, verbuchte der Kanal bei den Jüngeren damit ein kleines Plus von 0,1 Prozentpunkten. Bereits in den darauffolgenden Tagen wurden sogar richtig Werte erzielt: Während 1,5 und 1,4 Prozent bei allen Zusehern generiert wurde, verbuchte der öffentlich-rechtliche Sender bei den jungen Menschen sogar starke 1,7 Prozent. Doch diese Erfolgswelle hielt nicht lange an, wie ein Blick auf den Quotenverlauf beweist.

Der Januar erwies sich für das Magazin als äußerst schwierig, denn es wurden oftmals noch nicht einmal einstellige Werte verzeichnet. Daraus resultiert, dass «nano» im Januar durchschnittlich lediglich auf einen Prozent bei allen holte und 0,8 Prozent bei den jungen Zusehern. Noch schwieriger war der Februar, in dem «nano» besonders zu kämpfen hatte: In Schnitt erreichte das Wissensmagazin nur 0,20 Millionen Zuschauer sowie 0,9 Prozent Marktanteil. In der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen standen lediglich 0,7 Prozent Marktanteil auf der Uhr. Zwar gab es vereinzelte Höhepunkte mit 1,3 Prozent Marktanteil, doch letztlich eben auch Tiefschläge: So kam das Magazin Anfang Februar an zwei Abenden auf nur 0,5 Prozent.

Ein «nano»-Spezial wurde schließlich Ende März an einem Sonntag ausgestrahlt und verbuchte mit 0,28 Millionen Fernsehzuschauern starke 1,3 Prozent Marktanteil. Auch beim jungen Publikum fiel das Ergebnis Sendung nicht übel aus, schließlich landete das Magazin mit 0,9 Prozent Marktanteil genau auf Senderschnitt. Nur 24 Stunden später fiel die Reichweite jedoch mit einer regulären Ausgabe wieder auf 0,16 Millionen Zuseher, die Marktanteile lagen bei 0,8 und 0,6 Prozent.

Am 1. April suchten die jungen Zuschauer von «nano» das Weite: Nur 0,3 Prozent Marktanteil wurden in dieser Zuschauergruppe generiert, die Reichweite lag bei 0,02 Millionen. Insgesamt verbuchte die halbstündige Sendung 0,16 Millionen Zuschauer sowie 0,9 Prozent Marktanteil. Zum Monatsende wurde erneut ein Tiefstwert eingefahren, da nur 0,4 Prozent Marktanteil ergattert wurden. Mit 0,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen können die Programmplaner gar nicht zufrieden sein, im Privatfernsehen wäre das Magazin womöglich schon abgesetzt worden.

Auch in den Monaten Mai, Juni und Juli pendelten die Einschaltquoten von 0,5 bis 1,3 Prozent bei allen Zusehern hin und her – ein klarer Trend ist daher also nicht erkennbar, was gerade bei kleineren Sendern jedoch nicht unbedingt ungewöhnlich ist. Im Juni kam die Sendung gar nicht mehr über einen Prozent Marktanteil bei allen, mit zeitwiese 0,1 Prozent Marktanteil bei den jungen Zusehern lief es auch in der zweiten Bewertungsgruppe schlecht.

Zwischen 11. Juli und 17. August 2009 befindet sich «nano» in der Sommerpause. Hinter den Kulissen wird man sich überlegen, wie man die Quoten aufpeppeln kann. Denn mit 0,16 Millionen Zuschauern und 0,8 Prozent Marktanteil kann das Magazin noch nicht einmal den Senderschnitt erreichen. Bei den 14- bis 49-Jährigen sahen im Schnitt 0,05 Millionen Menschen zu, der Marktanteil belief sich auf 0,7 Prozent.
16.07.2009 14:00 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/36169