Das Comeback der Sitcoms? Nicht überall

ProSieben holt «Two and a half Men» ins Abendprogramm – doch das große Comeback der US-Sitcoms ist nicht in Sicht. Auch nachmittags funktionieren längst nicht alle Formate.

Inspiriert vom kabel eins, holt ProSieben ab September bekanntlich «Two and a half Men» ins Abendprogramm – ein Freifahrtschein sind die tolle Quoten am Nachmittag allerdings nicht. Ohnehin: Das Comeback der klassischen Sitcom am Abend ist vorerst nur begrenzt in Sicht, denn selbst tagsüber funktionieren längst nicht alle Formate dieses Genres.

Am besten schlägt sich weiterhin kabel eins: Dort hat man ganz offensichtlich den Geschmack des Publikums am ehesten getroffen – und auch wenn die zweistelligen Marktanteile am Freitag nur von «Two and a half Men» erzielt werden konnten, so schlug sich auch der Rest überaus wacker. Auf starke 9,6 Prozent kam etwa «What’s Up, Dad?» und auch «Eine schrecklich nette Familie» und «King of Queens» schafften mit jeweils mehr als acht Prozent noch weit überdurchschnittliche Werte.



Dass Sitcoms keine Selbstläufer sind, musste dagegen RTL II feststellen: Dort holten sämtliche Formate zum Wochenausklang nur enttäuschende Quoten. «Rodney» - ursprünglich ab kommender Woche für den 19-Uhr-Platz vorgesehen – kam um 16:00 Uhr gegen «Two and a half Men» auf gerade mal 160.000 Zuschauer sowie 1,5 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. In der Zielgruppe lag der Marktanteil bei 2,5 Prozent und fiel auch mit der zweiten Folge kaum besser aus. «Still Standing» rettete sich schließlich immerhin kurzzeitig über die Marke von sechs Prozent. Kurios: Ausgerechnet der eigentlich schon längst abgeschriebene «Trödeltrupp» machte seine Sache bei RTL II am Vorabend mit 6,9 Prozent beim jungen Publikum noch am besten.
25.07.2009 09:57 Uhr  •  Alexander Krei Kurz-URL: qmde.de/36307