«Defying Gravity» stürzt noch weiter ab

Die Serie von den Machern von «Grey’s Anatomy» legt in den Vereinigten Staaten gerade eine Bruchlandung hin, wie sie im Buche steht.

2,80 Millionen Menschen sahen in der Vorwoche noch eine Episode der Serie «Defying Gravity», die ABC immer sonntags um 22.00 Uhr zeigt – innerhalb von sieben Tagen ging die Reichweite auf miserable 2,59 Millionen zurück. Das Projekt stammt von den Machern von «Grey’s Anatomy», kann allerdings nicht im Geringsten an den Erfolg der Mediziner-Serie anknüpfen. In Deutschland wird die Serie 2010 von ProSieben ausgestrahlt. Zuvor zeigte ABC die Reality-Show «Shark Tank», die mit 5,72 Millionen Zusehenden durchaus zu überzeugen wusste.

Auf 7,01 Millionen Zuschauer und somit ebenfalls ein gutes Ergebnis kam zudem am Abend eine Episode der Quizshow «Who wants to be a Millionaire?», die «Funniest Home Videos» läuteten die Primetime mit 5,8 Millionen Zuschauern ein. Vom Sender CBS liegen nur ungefähre Schätzwerte vor, da die Primetime wegen einer überlangen Sportübertragung mit einigen Minuten Verspätung startete. Auf rund elf Millionen Zuschauer kam «60 Minutes» und war somit klarer Marktführer.



Im weiteren Verlauf des Abends sah es für den Broadcaster dann aber nicht mehr so gut aus: «Big Brother» lag bei rund sechseinhalb Millionen Zusehern, «The Goes The Neighborhood» holte etwa fünf Millionen Amerikaner ab zwei Jahren vor die Bildschirme. Auf diese Reichweite kam auch eine Wiederholung der Bruckheimer-Krimiserie «Cold Case» (Foto), die somit nicht ihren besten Abend hatte. Das Format rund um aufgewärmte Krimifälle hatte die Nase nach 22.00 Uhr aber dennoch vorn, denn auch bei NBC lief es um diese Zeit nicht rund. Ein von 21.00 bis 23.00 Uhr gezeigtes «Saturday Night Live: Presidential Bash» (im Re-Run) enttäuschte mit gerade einmal 3,29 Millionen Zusehern. Schlecht lief auch die Serie «Merlin», die um 19.00 Uhr nur 3,06 Millionen Zuseher hatte und um 20.00 Uhr mit 3,94 Millionen Zuschauern zu Recht kommen musste.

FOX wiederholte den gesamten Abend über Episoden seiner Sitcoms: «’Til Death» begeisterte dabei nicht einmal 1,8 Millionen Amerikaner, ehe zwei Episoden der «Simpsons» auf 2,76 Millionen und 4,71 Millionen Zuseher kamen. Man sieht deutlich, dass FOX vor 20.00 Uhr kaum Chancen hatte – zu stark war zu diesem Zeitpunkt das Magazin «60 Minutes» bei CBS: Drei Episoden von «Family Guy» holten nach 20.30 Uhr 4,98, 5,50 und 5,05 Millionen Zuseher. The CW sendete am Sonntagabend einen Spielfilm: 1,10 Millionen US-Bürger sahen «Disturbing Behavior». Die Spielshow «Easy Money» kam zuvor auf 618.500 Zuseher.
17.08.2009 18:31 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/36746