Auch im Ersten läuft hin und wieder US-Kino, wenn auch nicht um 20:15 Uhr. Ein Fehler, denn Hugh Grant erreichte zu später Stunde mehr junge Zuschauer als Christine Neubauer zur Primetime.
Hollywood-Kino erwartet man im Ersten inzwischen kaum noch zur Hauptsendezeit – wer US-Spielfilme sehen will, muss häufig lange aufbleiben. So wie am Donnerstag: Dort lief die amerikanische Komödie
«Ein Chef zum Verlieben» mit Sandra Bullock und Hugh Grant in den Hauptrollen erst um 22:45 Uhr.
Das junge Publikum war von dem Film durchaus angetan und bescherte dem Ersten gute Quoten: Mit genau 600.000 Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren lag der Marktanteil hier bei überzeugenden 9,9 Prozent. Kurios: Damit erreichte der Sender zu später Stunde mehr junge Menschen als zur Hauptsendezeit. Da war das Programm allerdings auch nicht sonderlich anziehend:
«Die Erntehelferin» mit Christine Neubauer kam dort nicht über 0,40 Millionen junge Zuschauer sowie 4,0 Prozent Marktanteil hinaus.
Zudem kam das deutsche TV-Drama auch insgesamt nur auf mäßige 3,03 Millionen Zuschauer und 11,5 Prozent Marktanteil – viel schlechter hätte es für die US-Komödie dort sicher auch nicht ausgesehen. Die kam zu später Stunde dann noch auf 1,55 Millionen Fernsehzuschauer sowie einen Marktanteil von 12,4 Prozent.