Michel Friedman und andere diskutierten am Mittwochabend mit Frank Plasberg über den Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr.
Die Medien stürzen sich in der heißen Phase des Wahlkampfs auf das Thema Afghanistan – die Bundeswehr und der gesamte Einsatz am Hindukusch stehen massiv in der Kritik. Auch die ARD-Talksendung
«hart aber fair» nahm sich am Mittwochabend dieses Themas an: Zu Gast waren unter anderem N24-Talker Michel Friedman und Petra Pau von den Linken. Die Bundesbürger interessierte die 75-minütige Sendung nicht wirklich, sie sahen lieber das Fußball-Länderspiel.
Nur 1,93 Millionen Zuschauer ab drei Jahren hatte Moderator Frank Plasberg in dieser Woche – und das, obwohl die Sendung wirklich sehenswert war. Mit nur 7,6 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum gewann die Talkshow keinen Blumentopf. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen lief es schlecht – schlechter als an normalen Tagen. Exakt drei Prozent wurden in dieser Altersklasse gemessen. Plasberg wird sich daran gewöhnen müssen, in nächster Zeit häufiger gegen Live-Fußball antreten zu müssen. In der kommenden Woche startet mittwochs die Champions League in Sat1-«ran».
Für einigermaßen ordentliche Quoten sorgte im Vorfeld der Spielfilm «Meine Mutter tanzend», der sich mit einer Reichweite von 4,09 Millionen gegen das Fußballspiel behaupten konnte. Mit durchschnittlich 13,9 Prozent Marktanteil bei allen lief es recht gut. Bei den 14- bis 49-Jährigen kam man auf genau fünf Prozent, was angesichts des Gegenprogramms aber wohl auch keine allzu große Enttäuschung ist.