TV-Duell vs. Simpsons: Wer sah was – und wo?

Der detaillierte Quotenüberblick: Wo punktete das TV-Duell besonders? Wie alt waren die Zuschauer im Schnitt? Und: Was machten die Simpsons?

Ein spannendes Duell schien sich am Sonntagabend aus Sicht der Einschaltquoten anzubahnen: Dabei überraschte letztlich eigentlich mehr die Schwäche des TV-Duells zwischen Angela Merkel und Frank-Walter Steinmeier als die Stärke der Simpsons, die mit der Free-TV-Premiere des Kino-Hits vor allem die jüngeren Zuschauer zu ProSieben lockte.

Quotenmeter.de präsentiert die detaillierten Einschaltquoten – wer sah also was am Sonntagabend? Und gerade im Bezug auf das Fernsehduell: Wo wurde es gesehen? Auffällig ist dabei, dass Das Erste in allen wichtigen Gruppen die Nase vorn hatte, und zwar selbst beim jungen Publikum. So erzielte die ARD mit dem Duell etwa in der Gruppe der 20- bis 29-Jährigen einen Marktanteil von 17,5 Prozent, während sich RTL hier mit gerade mal noch 7,8 Prozent begnügen musste und sogar nur hauchdünn vor dem ZDF landete.


Insgesamt kam das TV-Duell hier übrigens auf rund ein Drittel der jungen Zuschauer – die Simpsons konnten dabei noch recht gut mithalten und erzielten starke 29,4 Prozent. Doch je älter die Zuschauer wurden, desto geringer wurde letztlich auch der Anteil von ProSieben. Interessant ist zudem der Blick auf die Bildung der Zuschauer: So erreichte das TV-Duell bei Zuschauern mit Haupt- und Volksschulabschluss rund 37 Prozent Marktanteil, während bei Abiturienten sogar etwa die Hälfte auf einem der vier großen Sender einschaltete. Noch höher fiel der Marktanteil bei studierten Zuschauern aus.



Allerdings: In puncto Reichweite waren Zuschauer mit geringerem Bildungsgrad in der Überzahl: Alleine im Ersten sahen hier fast vier Millionen zu – angesichts von insgesamt nur rund zweieinhalb Millionen Zuschauern mit Studium natürlich eine beachtliche Zahl. Auffällig ist auch, dass der Marktanteil in der Gruppe der Arbeiter mit insgesamt nur rund 25 Prozent deutlich geringer ausfiel als bei Beamten oder Selbstständigen – vielleicht auch ein kleines Warnzeichen für die Politiker, für die diese Zahlen natürlich auch nicht ganz unwichtig sind.
14.09.2009 10:10 Uhr  •  Alexander Krei Kurz-URL: qmde.de/37243