Am Tag nach dem TV-Duell durften nun auch die Spitzenkandidaten der Opposition gegeneinander antreten. Hier sahen deutlich weniger Menschen zu – dennoch gab’s gute Quoten.
Zu Zeiten einer Großen Koalition ist das Konzept eines TV-Duells zwischen Kanzlerin und Vizekanzler sicherlich zu überdenken – nicht zuletzt auch deshalb, weil die Opposition komplett ausgeschlossen wurde. Die kam dafür einen Tag später zu Wort beim sogenannten
«TV-Dreikampf» im Ersten.
Klar, dass damit nicht jene 14 Millionen Zuschauer des Vortags erreicht werden konnten, dennoch dürfte man im Ersten durchaus zufrieden sein. 4,20 Millionen Zuschauer sahen das Streitgespräch zwischen Guido Westerwelle, Jürgen Trittin und Oskar Lafontaine ab 21:00 Uhr, was insofern beachtlich ist, weil die Serie
«Geld.Macht.Liebe» im Vorfeld nicht über 3,09 Millionen Zuschauer sowie 9,9 Prozent Marktanteil hinauskam.
Damit schlug der Dreikampf im Ersten auch den Dreikampf im Zweiten, der schon am vergangenen Donnerstag bei Maybrit Illner ausgetragen wurde – dort sahen allerdings weniger als drei Millionen zu. Zufriedenheit daher bei der ARD, auch weil es beim jungen Publikum vergleichsweise ordentlich lief: Dort erreichte der TV-Dreikampf der Opposition im Schnitt 890.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren sowie 6,8 Prozent Marktanteil.