Wie starteten die verzweifelten Hausfrauen bei ProSieben? Wie schlug sich «Aktenzeichen XY» im Zweiten?
Die Königsklasse hat in dieser Woche begonnen – viele Fußballfans freuten sich auf die Rückkehr der Champions League. Das erste Free TV-Spiel war schließlich die Partie zwischen Stuttgart und den Glasgow Rangers, die in der zweiten Halbzeit in Sat.1 auf 4,99 Millionen Zuschauer ab drei Jahren kam. Kein anderes Programm am Mittwochabend hatte bessere Reichweiten. Auch bei den Werberelevanten lief es gut – hier holte man die Bronzemedaille. In der Zielgruppe belief sich die Durchschnittsquote auf 17,5 Prozent. Die erste Hälfte des Spiels kam übrigens auf rund 4,6 Millionen Zuseher.
Gewinner bei den Werberelevanten wurde Peter Zwegat mit «Raus aus den Schulden». Die RTL-Doku lief insgesamt schlechter als gewohnt, setzte sich bei den 14- bis 49-Jährigen mit 18,7 Prozent (2,32 Millionen Werberelevante) aber dennoch durch. Insgesamt sahen im Schnitt 3,64 Millionen Bundesbürger zu. Gut lief es auch für eine neue Ausgabe von Rudi Cernes «Aktenzeichen XY»: Die Fahndungsshow holte im Schnitt 4,89 Millionen Zuschauer ab drei Jahren – und war insgesamt somit das Programm mit den zweitmeisten Zusehern am Donnerstag. Der Marktanteil bei allen betrug 16,4 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen kam man auf beachtliche 10,4 Prozent.
ProSieben startete mit neuen Folgen von «Desperate Housewives» und landete damit einen Volltreffer. Die US-Serie begeisterte im Schnitt 2,41 Millionen Menschen ab drei Jahren (8,1 %), war jedoch vor allem beim Zielpublikum äußerst beliebt. Trotz starken Gegenprogramms kam man auf 16,9 Prozent Marktanteil und hatte sogar mehr junge Zuseher als «ran» (2,05 Millionen). Auch die VOX-Krimiserien zeigten sich vom Fußball unbeeindruckt. 10,1 Prozent Marktanteil holte «Life», zuvor kam eine Wiederholung des Dick Wolf-Formats «Criminal Intent» auf durchschnittlich 8,9 Prozent.
«Lipstick Jungle» startete gänzlich neu bei ProSieben – und auch damit kann die rote Sieben einigermaßen zufrieden sein. Das Format mit Brooke Shields holte 12,2 Prozent im Schnitt und kam damit knapp über den Senderschnitt. Im Ersten lief ein neuer «Bloch»-Spielfilm, der mit gerade einmal 3,70 Millionen Zuschauern (12,4 % bei allen) durchaus stärker hätte laufen können. Bei RTL II zeigten sich die «Heroes» nicht von ihrer besten Seite, wenngleich sie sich mit durchschnittlich 6,7 Prozent in der Zielgruppe knapp oberhalb des Senderschnitts hielten. kabel eins sendete zur besten Sendezeit die «nackte Kananone 33 1/3» und kam damit auf ordentliche 6,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe.