Schwach, schwächer, «Yes We Can Dance»: Die ohnehin schon schwachen Quoten gingen gegen einen überstarken Günther Jauch noch einmal zurück. Die Schuld daran trägt man wohl selbst.
Eigentlich war es ein Flop mit Ansage: Die neue Tanzshow
«Yes We Can Dance» zum Start ausgerechnet gegen die drei Jubiläumsshows von «Wer wird Millionär?» programmieren zu wollen, schien fast schon ein tollkühnes Unterfangen gewesen zu sein. Wirklich überrascht über den Misserfolg ist daher wohl selbst in München niemand.
In der dritten Woche ging es für die Sendung mit Kai Pflaume noch einmal weiter bergab, was wohl nicht zuletzt daran lag, dass Günther Jauch im Gegenprogramm mit einem fast vierstündigen Special seiner Quizshow fast schon an gute, alte Zeiten anknüpfen konnte und fast 40 Prozent in der Zielgruppe verbuchte. Für «Yes We Can Dance» blieben gerade mal noch 730.000 junge Zuschauer und ein Marktanteil von 6,7 Prozent übrig – ein neuer Tiefpunkt.
Gleiches gilt auch für’s Gesamtpublikum, wo lediglich 1,13 Millionen Zuschauer einschalteten und für einen entsprechend miserablen Marktanteil von 4,0 Prozent sorgten. Pflaumes Tänzer lagen damit in etwa auf Augenhöhe mit kabel eins und RTL II. Die Sketchcomedy
«Sechserpack» fiel danach sogar auf 950.000 Zuschauer ab und kam nicht über 6,4 Prozent bei den Werberelevanten hinaus, steigerte sich jedoch mit einer weiteren Folge auf 9,5 Prozent. Ein positives Fazit des Abends kann man bei Sat.1 dennoch nicht ziehen – Schuld daran ist in erster Linie nicht das erwartungsgemäß starke «Wer wird Millionär?», sondern viel mehr die kopflose Programmplanung von Sat.1.