11. Deutscher Fernsehpreis: Die Gewinner

Wolfgang und Anneliese führten durch einen sehr unterhaltsamen Abend - das Duo tat dem Fernsehpreis sichtlich gut. Doch wer räumte ab? Quotenmeter.de sagt es Ihnen.

Langweilig war die Gala des Deutschen Fernsehpreises in diesem Jahr sicherlich nicht - und das lag wohl nicht zuletzt am tollen Moderations-Duo, für das sich Sat.1 entschieden hat. Anke Engelke und Bastian Pastewka in die Rolle des Volksmusik-Paares Wolfgang und Anneliese zu stecken, tat der Veranstaltung spürbar gut.

Dank des gelungenen Rahmenprogramms erwies sich auch der Rest des Abends als durchaus bekömmlich - in den letzten Jahren konnte man das nicht immer behaupten. Letztlich sollten allerdings die Preisträger im Mittelpunkt stehen, doch selbst hier hatte es in den vergangenen Jahren immer wieder Kritik gegeben. Die nominierten Formate ließen aber auch diesmal wieder Kritik zu.



Dennoch: Verdiente Gewinner konnten auch beim 11. Fernsehpreis ausgemacht werden, etwa die von RTL nach nur zwei Folgen eingestellte Comedyshow «TV-Helden». Der Abend der Privaten wurde es trotzdem nicht: Nur zwei Preise gingen an die Kölner, Sat.1 erhielt einen mehr. Abräumer war das ZDF, das sich über zehn Fernsehpreise freuen durfte, darunter einen für «Wetten, dass..?» sowie einen für die Reportage «Die Bombe» von Claus Kleber. Die ARD wurde mit sieben Preisen ausgezeichnet und siegt mit «Mogadischu» in der Kategorie "Bester Fernsehfilm".

Senta Berger erhielt indes den Fernsehpreis als Beste Schauspielerin, zum Besten Schauspieler wurde Josef Hader gewählt. Einen Skandal wie im vergangenen Jahr gab es übrigens nicht: Im Gegensatz zu Marcel Reich-Ranicki bestand bei Showmaster-Legende Alfred Biolek nicht die Gefahr, dass er den Preis für sein Lebenswerk ablehnen würde.

Wer sich alles über einen Fernsehpreis freuen durfte, lesen Sie auf der nächsten Seite.

Wolfgang und Anneliese führten durch einen sehr unterhaltsamen Abend - das Duo tat dem Fernsehpreis sichtlich gut. Doch wer räumte ab? Quotenmeter.de sagt es Ihnen.

Bester Fernsehfilm
- «Ein halbes Leben» (ZDF)
- «Ihr könnt euch niemals sicher sein» (ARD)
- «Mogadischu» (ARD)

Bester Mehrteiler
- «Die Patin – Kein Weg zurück»
- «Wir sind das Volk – Liebe kennt keine Grenzen» (Sat.1)
- «Die Wölfe» (ZDF)

Beste Serie
- «Franzi» (BFS)
- «Lasko – Die Faust Gottes» (RTL)
- «Der Lehrer» (RTL)

Beste Dokumentation
- «Berlin – Ecke Bundesplatz» (3sat/WDR)
- «Die Deutschen» (ZDF)
- «Freundschaft! Die Freie Deutsche Jugend» (ARD)

Beste Reportage
- «Die Bombe» (ZDF)
- «Gut sein auf Probe – Ein Egoist engagiert sich» (ARD)
- «Die Weggeworfenen – Geschichte einer Abschiebung» (ZDF)

Beste Show
- «Schlag den Raab» (ProSieben)
- «Wetten, dass..?» (13.12.2008, ZDF)
- «Willkommen bei Mario Barth» (RTL)

Beste Comedy
- «heute show» (ZDF)
- «Hape Kerkeling für seine Figur Horst Schlämmer» (auf einer Pressekonferenz)
- «TV Helden» (RTL)

Beste Sportsendung
- «Leichtathletik-WM» (ZDF)
- «sport inside» (WDR)
- «Sportschau» (23.05.2009, ARD)

Beste Informationsendung
- RTL-Wahlbus und Wahlstraße
- ARD-Wahlarena
- ZDF-Wahlforum

Beste Regie
- Nikolaus Leytner für «Ein halbes Leben» (ZDF)
- Roland Suso Richter für «Mogadischu» (ARD)
- Nicole Weegmann für «Ihr könnt euch niemals sicher sein» (ARD)

Bestes Drehbuch
- Stefan Falk und Lars Montag für «Tatort: Kassensturz» (ARD)
- Rolf Silber für «Durch die Nacht» (ZDF)
- Silke Zertz für «Wir sind das Volk – Liebe kennt keine Grenzen» (Sat.1) und «Woche für Woche» (ARD)

Bester Schauspieler Hauptrolle
- Josef Hader für «Ein halbes Leben» (ARD)
- Axel Milberg für «Tatort: Borowski und die heile Welt» (ARD)
- Matthias Schweighöfer für «Marcel Reich-Ranicki: Mein Leben» (ARD)

Beste Schauspielerin Hauptrolle
- Senta Berger für «Schlaflos» (ZDF)
- Anja Kling für «Wir sind das Volk – Liebe kennt keine Grenzen» (Sat.1)
- Gisela Schneeberger für «Mit einem Schlag» (ARD)

Bester Schauspieler Nebenrolle
- Florian Bartholomäi für «Bloch: Schattenkind» (ARD)
- Fabian Hinrichs für «Tatort: Borowski und die heile Welt» (ARD)
- Axel Prahl für «Patin – Kein Weg zurück» (RTL)

Beste Schauspielerin Nebenrolle
- Anna Fischer für «Die Rebellin» (ZDF) und «Wir sind das Volk – Liebe kennt keine Grenzen» (Sat.1)
- Amelie Kiefer für «Die Drachen besiegen» (ARD)
- Franziska Walser für «Ein halbes Leben» (ZDF)

Beste Kamera
- Martin Langer für «Tatort: Auf der Sonnenseite» (ARD)
- Fritz Seemann und Martin Lippert für «Der Bibelcode» (ProSieben)
- Gero Steffen für «Wir sind das Volk» (Sat.1) und «Marcel Reich-Ranicki: Mein Leben» (ARD)

Bester Schnitt
- Annemarie Bremer für «Die Wölfe» (ZDF)
- Antonia Fenn für «Der Seewolf» (ProSieben)
- Benjamin Fueter für «Flug in die Nacht» (ARD)

Beste Musik
- Ulrich Reuter für «Die Freundin der Tochter» (ARD) und «Die Drachen besiegen» (ARD)
- Dieter Schleip für «Ein Dorf schweigt» (ZDF) und «Wir sind das Volk» (Sat.1)
- Martin Todsharow für «Mogadischu» (ARD)

Beste Ausstattung
- Franz Godt und Monika Hinz für «Die Wölfe» (ZDF)
- Michael Köning und Katrin Schäfer für «Mogadischu» (ARD)
- Bertram Strauß und Katja Pothmann für «Woche für Woche» (ARD)

Förderpreise
- Henriette Confurius, Neel Fehler, Nina Gummich, Vincent Redetzki, Maximilian Werner, Philip Wiegratz
- Eva Stotz

Ehrenpreis der Stifter
- Alfred Biolek
26.09.2009 23:09 Uhr  •  Alexander Krei / Jakob Bokelmann  •  Quelle: Alexander Krei / Jakob Bokelmann Kurz-URL: qmde.de/37507