Nicht heldenhaft: «Heroes» so schwach wie nie

Der Start in die neue Staffel war vielversprechend, doch inzwischen liegt die RTL II-Serie am Boden. So schlecht wie in dieser Woche schnitt «Heroes» nie zuvor ab.

Bereits die zweite Staffel konnte im vergangenen Jahr nicht an alte Erfolge anknüpfen – dennoch entschied man sich bei RTL II dafür, die US-Serie «Heroes» auch weiterhin auf ihrem Sendeplatz am Mittwoch um 20:15 Uhr belassen. Eine falsche Entscheidung? Womöglich, auch wenn der Start in Staffel drei vor einigen Wochen mit 9,1 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe überraschend gut verlief.

Seither kennt die Serie wieder nur einen Weg: Und zwar nach unten. Der Tiefpunkt folgte nun in dieser Woche, als «Heroes» den schlechtesten Wert aller Zeiten einfuhr – der quotenstarke FC Bayern tat wohl sein Übriges dazu. Gerade mal noch 610.000 Zuschauer im Alter zwischen 14 und 49 Jahren konnten sich für die RTL II-Serie begeistern und bescherten dem Sender am Ende miese 5,0 Prozent Marktanteil. Zum Vergleich: Der in der zweiten Staffel eingefahrene bislang niedrigste Marktanteil lag bei 5,8 Prozent.



Ein bitteres Bild ergab sich daher auch beim Gesamtpublikum, wo «Heroes» die Millionengrenze sogar deutlich verpasste und nicht über 800.000 Zuschauer hinaus kam. Hier fiel der Marktanteil mit nur 2,6 Prozent ebenfalls sehr mager aus. Immerhin wurde es danach mit «Stargate: Atlantis» etwas besser, wenngleich 1,02 Millionen Zuschauer und ein Zielgruppen-Marktanteil in Höhe von 5,8 Prozent sicherlich ebenfalls kein Traum-Ergebnis darstellen. «Torchwood» schaffte zu später Stunde schließlich noch 6,8 Prozent und war sogar insgesamt mit 850.000 Zuschauern erfolgreicher als «Heroes» zur vermeintlich besseren Sendezeit.

Wirkliche Lichtblicke blieben letztlich für RTL II am Mittwoch aus, sodass sich der Sender auch im Tagesvergleich nur mit enttäuschenden Werten zufrieden geben musste. Auf lediglich 5,4 Prozent Marktanteil kamen die Münchner beim jungen Publikum – ein schwacher Wert, der sich allerdings ganz sicher nicht nur auf das starke Fußballspiel im Gegenprogramm schieben lässt.
01.10.2009 08:45 Uhr  •  Alexander Krei Kurz-URL: qmde.de/37579