«The Office»-Special überzeugt, «CSI» verliert deutlich

Im Vergleich zum Vorjahr verlor die Serie fast 40 Prozent der Zuschauer. Allerdings handelte es sich dabei auch um den Staffelauftakt.

Dennoch gewann CBS den Abend mit Leichtigkeit und verwies die Konkurrenz zumindest bei den Gesamtzuschauern in ihre Schranken. Gleich um 20.00 Uhr bewies der Sender mit neuesten Ausgabe von «Survivor: Samoa» und 11,72 Millionen Zuschauern seine Stärke. Zwar gibt das Format längst nicht mehr das her, was es in der Vergangenheit zu leisten imstande war, aber es reichte zum Sieg in der Stunde. ABCs «FlashForward» (Foto) und «Bones» auf FOX hatten somit bei den Gesamtzuschauern mit 9,05 Millionen bzw. 9,92 Millionen das Nachsehen. Bei NBC tat sich die Sitcom «Community» auf dem neuen Sendeplatz um 20.00 Uhr sehr schwer und kam lediglich auf enttäuschende 5,11 Millionen Zuschauer. Schlechter lief es dann noch für die im Anschluss ausgestrahlte Serie «Parks and Recreation», welche letztlich nur auf 4,97 Millionen Zuschauer kam. Auf dem letzten Platz der Stunde lag das neue The CW-Drama «The Vampire Diaries», welches mit 3,52 Millionen Zuschauern sogar auf dem Level der Vorwoche verharren konnte und keine weiteren Zuschauer abgeben musste.



Hinüber in die Sendestunde ab 21.00 Uhr, wo sich die Dramen «CSI» (Foto) auf CBS und «Grey’s Anatomy» auf ABC so langsam Sorgen um ihre Zukunft machen müssen. Nach Jahren relativ stabiler Reichweiten hat in diesem Jahr nämlich besonders das CBS-Aushängeschild mit dramatischen Einbrüchen zu kämpfen. So lag die aktuelle «CSI»-Folge mit 14,63 Millionen Zuschauern ganze 38 Prozent unter den Werten, die die Serie vor einem Jahr holte. Zugute halten muss man da allerdings die Tatsache, dass CBS damals den Staffelauftakt zeigte. Dennoch ist nach dem Abgang von William Petersen ein dramatischer Quotenrückgang nicht von der Hand zu weisen. Will man also weiterhin in der ersten Liga mitspielen, ist dringend Handlungsbedarf angesagt. Und auch ABC dürfte mit den jüngsten Ergebnissen seiner Krankenhausserie «Grey’s Anatomy» nicht mehr allzu glücklich sein. Am Donnerstag holte die Serie 13,79 Millionen Zuschauer. Aber es gibt auch erfreulichere Meldungen. Ein einstündiges Hochzeits-Special von «The Office» holte mit 9,10 Millionen Zuschauern überdurchschnittliche Werte. Andererseits versagte «Fringe» auf FOX mit 6,10 Millionen Zuschauern erneut auf dem neuen Sendeplatz. Kehrt nicht bald Besserung ein, dürfte die Serie am Ende der Season bereits wieder Geschichte sein. Und auch «Supernatural» auf The CW hielt mit 2,47 Millionen Zuschauern nicht gegen die quotenstarke Konkurrenz mit.

In der letzten Stunde der Primetime am Donnerstag stand unter dem Zeichen des Quotenrückgangs. «The Mentalist» kommt bei CBS auf dem neuen Sendeplatz nicht mehr so stark daher, wie man es aus der letzten Saison gewohnt war. Immerhin lieferte die Serie mit 14,17 Millionen einen mehr als zufriedenstellenden Abschluss des Abends dar. Zufrieden dürfte auch ABC mit der Performance von «Private Practice» (Foto) sein. Insgesamt schalteten 9,54 Millionen ein, zudem lag man einen Prozentpunkt bei den jungen Zuschauern vor dem Branchenprimus CBS. Weiterhin enttäuschend sind die Ergebnisse von NBCs 22.00 Uhr-Experiment «The Jay Leno Show», welche am Donnerstag nur 4,85 Millionen Zuschauer vor die Bildschirme lockte.
09.10.2009 19:23 Uhr  •  Torben Gebhardt  •  Quelle: Mediaweek Kurz-URL: qmde.de/37751