Mausert sich «Lipstick Jungle» doch noch zum Erfolg?

Die ProSieben-Serie setzt ihren Aufwärtstrend fort und holte überraschend fast einen neuen Bestwert, nachdem die «Housewives» zuvor Marktführer waren. «Harper’s Island» versagte erneut.

Auf Höhe des Senderschnitts gestartet, ließ der Absturz nicht lange auf sich warten – einstellige Marktanteile verzeichnete die US-Serie «Lipstick Jungle» kürzlich in der Zielgruppe, ehe es in der vergangenen Woche wieder auf solide 11,0 Prozent nach oben ging. Schon dieser Wert ließ ein wenig Hoffnung aufkeimen, die sich nun zu bestätigen scheint.

Überraschend konnte der «Sex and the City»-Klon an diesem Mittwoch nämlich den Aufwärtstrend so fortsetzen, dass beinahe sogar ein neuen Bestwert heraussprang. Auf dem Sendeplatz um 21:15 Uhr erreichte die Serie im Schnitt 1,51 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer und einen damit verbundenen Marktanteil in Höhe von 12,1 Prozent. Zur Erinnerung: Der Auftakt war vor wenigen Wochen mit 12,2 Prozent nur minimal erfolgreicher. Auch insgesamt bewegte sich die Serie wieder auf Premieren-Niveau und kam auf 1,68 Millionen Zuschauer sowie einen Marktanteil von 5,7 Prozent.



Den Grundstein für den Erfolg legte «Desperate Housewives» im Vorfeld: Die Serie erwies sich mit 2,46 Millionen Zuschauern und 7,9 Prozent erneut als feste Bank im Programm von ProSieben und sicherte sich noch dazu in der Zielgruppe die klare Marktführerschaft vor der «Super Nanny» bei RTL. 2,09 Millionen Werberelevante bedeuteten starke 16,8 Prozent Marktanteil. Doch nicht alle Serien der Münchner wussten am Mittwochabend zu überzeugen, denn «Harper’s Island» tat sich auf dem Sendeplatz um 22:15 Uhr mit nur 9,0 Prozent beim jungen Publikum schwer.

Erneut verfehlte die Thrillerserie beim Gesamtpublikum die Millionenmarke, musste sich letztlich mit lediglich 970.000 Zuschauern begnügen. Während es hier derzeit nur wenig Hoffnung zu geben scheint, stehen die Weichen für «Lipstick Jungle» durchaus auf Erfolg. Eine schlechte Nachricht gibt es für ProSieben aber trotzdem: In den USA wurde die Serie nach nur zwei Staffeln schon wieder abgesetzt – allzu lange hält die Freude daher ohnehin nicht an.
15.10.2009 08:55 Uhr  •  Alexander Krei Kurz-URL: qmde.de/37839