Schweiz: Nur Fußball kann punkten

Trotz einer perfekten Vorlage schneidet der Spielfilm «Idiocracy» nur katastrophal ab. Ob die Produktion noch einmal auf den Platz darf, ist fraglich.

Der schweizerische Fernsehsender SF zwei hat es nicht einfach, denn zum einen werden zwar große sportliche Highlights ausgestrahlt. Auf der anderen Seite sollen aber amerikanische Filme und Serien punkten, die den hoch gepushten Marktanteil nicht halten könnten. Dementsprechend fiel auch am Mittwoch die Bilanz aus.

Das um 19.30 Uhr ausgestrahlte Magazin zur Fußball-Weltmeisterschafts-Qualifikation konnte zwar noch nicht richtig überzeugen: nur 189.000 Fernsehzuschauer schalteten die 20-minütige Sendung ein, die einen mageren Marktanteil von 11,8 Prozent erzielte. Zwischen 19.50 und 20.00 Uhr schnellte die Reichweite dann aber auf 402.000 Zuschauer nach oben, die Vorberichterstattung interessierte 21,9 Prozent der fernsehschauenden Schweizer.

Die Begegnung zwischen der schweizerischen Fußball-Nationalmannschaft und Israel endete erfolgreich. Nicht nur für den Trainer Ottmar Hitzfeld, sondern auch für das Schweizer Fernsehen. SF zwei kann sich über 1,165 Millionen Zuseher freuen, die im Durchschnitt dabei waren. Der Marktanteil lag bei starken 55,2 Prozent, danach holte die Nachberichterstattung noch 40,8 Prozent Marktanteil. Die Free-TV-Premiere «Idiocracy» sollte dementsprechend halbwegs anständige Werte nach dieser Partei holen, tat sie jedoch nicht. Nur 85.000 Menschen blieben zwischen 22.55 und 00.15 Uhr dran, der Marktanteil sank auf katastrophale 14,3 Prozent ab – kein gutes Ergebnis für den zweiterfolgreichsten Sender in der Schweiz.
15.10.2009 20:32 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/37859