Gelungener «ran»-Einstand für Johannes B. Kerner

Weil die Partie der Bayern in Bordeaux auf dem Blatt allerdings nicht so interessant klang, wie die Übertragung vor drei Wochen, waren die Reichweiten niedriger.

Johannes B. Kerner hätte sich für seinen Einstand in Sat.1 wirklich nicht mehr wünschen können. Zwei Platzverweise, zwei verschossene Elfmeter, ein Eigentor – passiert ist auf dem Platz jedenfalls genug. Erstmals seit knapp zwölf Jahren moderierte der Journalist wieder eine Sat.1-Sendung: Seinen Einstand gab er in «ran – Sat.1 Champions League» und dem Spiel des FC Bayern München in Bordeaux.

5,36 Millionen Bundesbürger verfolgten die erste Hälfte des Spiels, was zu 18 Prozent bei allen Zusehern führte. Damit war Sat.1 bereits Marktführer, allerdings war der Abstand zum Ersten nicht sonderlich groß. Die ARD sendete ab 20.15 Uhr den Film «Frau Böhm sagt Nein», der im Schnitt 5,26 Millionen Menschen ab drei Jahren interessierte und ebenfalls auf genau 18 Prozent Marktanteil kam.



Dafür hatte «ran» die Nase bei den 14- bis 49-Jährigen sehr deutlich vorn. Mit 2,19 Millionen Zusehern ab drei Jahren und 18,4 Prozent Marktanteil in dieser Gruppe war der Sportübertragung die Führung nicht zu nehmen. Traditionell mehr Zuseher hatte dann die zweite Hälfte der Partie, die wirklich verrückt verlief. 6,08 Millionen Menschen sahen die Partie ab 21.45 Uhr – die Quoten stiegen im Vergleich zum ersten Durchgang klar an. 24,3 Prozent waren es nun bei allen, 22,9 Prozent in der Zielgruppe. Somit war die Champions League-Übertragung auch das meistgesehene Format des Mittwochs.

Obwohl das Spiel sicherlich interessanter war als der Auftritt des FC Bayern gegen Juventus Turin vor drei Wochen, hatte die Übertragung rund eine Million Zuseher weniger: Damals holte Sat.1 – mit Moderator Oliver Welke – während der zweiten Hälfte etwas mehr als sieben Millionen Zuseher. Es kommt also doch immer auf den Namen der jeweiligen Spiele an. Die Nachberichterstattung in dieser Woche, die von Kerner moderiert wurde, sahen noch 3,16 Millionen Menschen, was in beiden Zuschauergruppen zu etwas mehr als 18 Prozent Marktanteil führte.
22.10.2009 08:54 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/37980