Zoff und Tränen bescheren «Popstars» Quote

Deutlich höhere Marktanteile holte die Casting-Show am Donnerstag. Der Grund: Heftiger Streit mit D! und zwischen den Kandidaten.

Da hat den ProSieben den Voyeurismus mancher Bundesbürger wohl voll und ganz befriedigt. In der neuesten Ausgabe der Casting-Show «Popstars» flossen nicht nur viele Tränen, es wurde auch heftig gestritten. Auslöser war der in der vergangenen Woche von Ex-Jury-Mitglied heftig kritisierte D! Soost, der einige der Kandidaten mit deutlichen Worten bedachte. Im Anschluss kam es auch unter den Teilnehmern noch zu einem heftigen Streit.

Die Quoten waren deshalb deutlich besser als in den Wochen zuvor. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden durchschnittlich 17,4 Prozent Marktanteil gemessen. Nie war die Show in ihrer achten Staffel erfolgreicher: Nur die dritte Folge, die das Casting in Düsseldorf zeigte, holte ebenfalls 17,4 Prozent bei den Werberelevanten und war demnach genauso erfolgreich.



Zwei Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren waren bei der ProSieben-Sendung dabei, 2,37 Millionen ab drei Jahren wurden gemessen. Es ist fast erschreckend, wenn Fernsehmacher mit solchen Szenen, die natürlich auch wegen der Quote festgehalten werden, derart belohnt werden. Binnen sieben Tagen stiegen die Marktanteile um rund drei Prozentpunkte an.

Das im Anschluss gezeigte Magazin «red!» profitierte davon übrigens nicht: Annemarie Warnkross bewegte sich mit ihren Themen auf gewohntem Niveau: Im Schnitt sahen 1,31 Millionen Menschen ab drei Jahren zu, bei den Werberelevanten kam man auf 13,5 Prozent Marktanteil.
23.10.2009 08:51 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/38008