Europa League erstmals mit guten Werten

Geht doch: Der kleine Bruder der Champions League machte Sat.1 am Donnerstag glücklich: Vor allem das Spiel des HSV wusste in Sachen Reichweite zu überzeugen.

Der große Wurf war die Europa League aus Sicht der Einschaltquoten bis dato noch nicht. Vor allem das um 19.00 Uhr angesetzte Spiel tat sich an den bisherigen zwei Spieltagen recht schwer – teilweise lagen die Einschaltquoten unterhalb des Senderschnitts. In dieser Woche sah es besser aus: Das zunächst überzeugende Spiel der Bremer verfolgten im Schnitt 2,98 Millionen Menschen ab drei Jahren, was während Durchgang eins zu 12,4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe führte.

In der zweiten Hälfte erhöhte sich dieser Wert auf 12,7 Prozent – Sat.1 konnte also zufrieden sein. Zu Beginn der Primetime hatte «ran» demnach durchschnittlich 3,94 Millionen Zuschauer ab drei Jahren – mehr als beispielsweise ProSieben, aber etwas weniger als RTL, das mit «Alarm für Cobra 11» auf 4,12 Millionen Zuseher kam. Richtig gut lief es für den Bällchensender dann ab 21.00 Uhr, als die Übertragung der Partie Celtic gegen den Hamburger SV begann. Das von Holger Pfandt kommentierte Spiel lockte in der ersten Hälfte 3,96 Millionen Bundesbürger an, was insgesamt zu guten 13,4 Prozent Marktanteil führte.



Beim umworbenen Publikum wurden 11,1 Prozent Marktanteil gemessen – der schwächste Wert des Abends. Es sollte aber während des zweiten Durchgangs wesentlich besser werden: Die Quote in der Zielgruppe steigerte sich auf 14,2 Prozent, insgesamt wurden gar tolle 18,2 Prozent erreicht. 4,24 Millionen Bundesbürger ab drei Jahren sahen im Schnitt zu. Auch die im Anschluss gesendete Analyse wusste mit fast 16 Prozent beim Gesamtpublikum zu überzeugen. Nach schleppendem Start kommt die Europa League in «ran» also langsam ins Rollen.
23.10.2009 09:49 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/38017