Die im September von den ARD-Intendanten beschlossene Vorverlegung der
«Tagesthemen» am Sonntag ist vom Publikum auf Anhieb angenommen worden und hat zu einer Verdopplung der Zuschauerzahlen geführt. Die Akzeptanz der Kulturmagazine erweist sich trotz ihres um 15 Minuten späteren Beginns als stabil. "Unser Ziel, die Information am Sonntagabend zu stärken, haben wir offenbar erreicht, und der Kultur hat der neue Ablauf nicht geschadet", so Günter Struve, Programmdirektor Erstes Deutsches Fernsehen. Nun bleibe abzuwarten, ob sich die Zahlen dauerhaft stabilisieren.
"Auch in diesem Jahr beruht der Erfolg des Ersten zum größten Teil auf Informationssendungen", so Programmdirektor Struve. 37,5 Prozent der gesamten Zeit, die die Fernsehzuschauer mit dem Ersten verbracht haben, entfallen auf Sendungen
dieser Kategorie. In zweiter Linie sind es fiktionale Sendungen, die rund 32,3 Prozent vom Erfolg des Ersten ausmachen. Deutlich danach folgt die Sportberichterstattung mit 13,8 Prozent.
Die
«Tagesschau» ist weiterhin Deutschlands meist gesehene Nachrichtensendung. 9,72 Millionen Zuschauer entschieden sich in den ersten elf Monaten des Jahres 2003 für die 20-Uhr-Ausgabe im Ersten, den Dritten Programmen, 3Sat und Phoenix (Marktanteil 35,6 Prozent). Das sind rund 150.000 Zuschauer mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. (ots)