Primetime-Check: Freitag, 27. November 2009

Konnten VOX und kabel eins mit ihren Serien punkten? Außerdem: Wie verlief der Abend für die Comedyserien in Sat.1?

Der Tagessieg in der Zuschauergruppe ab drei Jahren war dem ARD-Film «Die Lebenslüge» nicht zu nehmen. Es schalteten insgesamt 6,10 Millionen Menschen ein, 1,04 Millionen waren dabei aus der Zielgruppe. Dies entsprach Marktanteilen von 20,2 bzw. 9,2 Prozent. Bereits zuvor sahen sich 3,81 Millionen Zuseher einen «ARD-Brennpunkt» zum Rücktritt des derzeitigen Arbeitsministers Franz Josef Jung an. Hier wurden 13,1 Prozent beim Gesamtpublikum gemessen, bei den Werberelevanten waren 0,90 Millionen Menschen (8,8 %) dabei.

Auch das RTL-Flaggschiff «Wer wird Millionär?» erreichte am Freitag in beiden Zuschauergruppen gute Werte. Mit 5,98 Millionen Zuschauern blieb man insgesamt nur knapp unter der sechs Millionen Marke und erreichte 19,9 Prozent Marktanteil. Von den 14- bis 49-Jährigen schalteten 2,08 Millionen das Quiz mit Günther Jauch ein und bescherten ihm damit nicht nur 19,1 Prozent Marktanteil in dieser Gruppe, sondern auch den Tagessieg. Anschließend fiel die Zuschauerzahl bei «Der ultimativen Chartshow» ab, der Marktanteil in der wichtigen Zielgruppe zog aber noch etwas auf 19,7 Prozent an. Dies enstprach 1,93 Millionen werberelevanten Zuschauern.

Ordentliche Werte konnte außerdem das ZDF mit seinen Serien einfahren. «Ein Fall für zwei» lockte zur besten Sendezeit insgesamt 4,54 Millionen Zuschauer zum Mainzer Sender, dies entsprach einem Marktanteil von 14,9 Prozent. Doch auch in der Zielgruppe lief es gut, 1,01 Millionen Bundesbürger konnten begeistert werden, hier lag der Marktanteil bei glatten neun Prozent. Im Anschluss zeigte das ZDF eine neue Folge der Serie «Flemming», insgesamt sahen 3,52 Millionen Menschen zu – 0,90 Millionen waren dabei aus der Zielgruppe. In Marktanteilen entsprach dies 12,3 bzw. acht Prozent, mit diesen Werten liegt die Serie in beiden Gruppen über dem aktuellen Monatsschnitt des ZDF.

Bei ProSieben setzte man am Freitag im Abendprogramm auf Spielfilme. «Collateral» machte dabei den Anfang und wurde von 2,02 Millionen Menschen gesehen, bei den 14- bis 49-Jährigen waren 1,37 Millionen Zuschauer dabei. Dies entsprach einem Marktanteil in der Zielgruppe von 12,5 Prozent. Im Anschluss wollten die Münchner mit dem Film «Layer Cake» punkten, doch die Zuschauerzahlen sackten ab. Nur noch 1,17 Millionen Menschen blieben dran, der Marktanteil bei den Werberelevanten blieb mit 10,7 Prozent aber immerhin zweistellig.

Durchwachsen lief der Abend für Sat.1, die «Schillerstraße» versagte mit 1,25 Millionen Zuschauern und 8,1 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe einmal mehr. Danach ging es etwas bergauf, so erreichte «Ladykracher» 1,68 Millionen Menschen und einen Wert von 10,4 Prozent bei den Werberelevanten. Am besten sah es in der Primetime allerdings für «Pastewka» aus. Der Comedian konnte die Zuschauerzahl auf insgesamt 2,18 Millionen steigern, aus der Zielgruppe waren 1,55 Millionen Menschen dabei. Gute 14,1 Prozent Marktanteil wurden hier gemessen, bei allen Zuschauern lag der Wert bei 8,1 Prozent.

Und auch in der Zweiten Liga der TV Branche lief es fast durchweg gut. VOX konnte mit «CSI: New York» punkten und erreichte 1,69 Millionen Bundesbürger. In der Zielgruppe wurde ein Marktanteil von 8,7 Prozent gemessen, anschließend gingen bei «The Closer» die Werte etwas zurück. 1,46 Millionen Zuschauer entsprachen hier 7,2 Prozent Marktanteil. Kabel eins konnte mit «Ghost Whisperer» 1,09 Millionen Menschen begeistern, davon waren 0,73 Millionen zwischen 14 und 49 Jahre alt, der Marktanteil belief sich auf gute 6,6 Prozent. Im Anschluss wurde eine Folge «Cold Case – Kein Opfer ist je vergessen» ausgestrahlt und konnte die Werte noch steigern. Insgesamt sahen 1,31 Millionen Zuschauer zu, 0,79 Millionen waren hierbei aus der Zielgruppe. Der Marktanteil kletterte auf sieben Prozent und liegt damit klar über dem aktuellen Schnitt von kabel eins.

RTL II setzte auf den Film «Bulletproof Monk» und konnte sich über gute Werte freuen. Der Film aus dem Jahr 2003 unterhielt 1,47 Millionen Menschen und erreichte einen Marktanteil von 8,3 Prozent in der Zielgruppe. Und auch im Anschluss lief es weiterhin gut, denn den «Training Day» verfolgten zur späteren Stunde noch 0,81 Millionen Zuschauer, 0,59 Millionen davon kamen aus der Zielgruppe. Die Marktanteile beliefen sich auf 4,5 und 7,5 Prozent.
28.11.2009 10:20 Uhr  •  Timo Niemeier Kurz-URL: qmde.de/38730