Kein Interesse an Obamas-Friedensnobelpreis

Weder die Live-Übertragung im Zweiten Deutschen Fernsehen, noch die Zusammenfassung in der ARD brachte gute Zuschauerzahlen.

Das Zweite Deutschen Fernsehen übertrug am Donnerstagmittag über zwei Stunden lang die Verleihung des Friedensnobelpreises an den amerikanischen Präsidenten. Barack Obama, der zum damaligen Zeitpunkt in Oslo weilte, lockte allerdings kaum deutsche Zuschauer vor die Fernsehschirme. Das Special «ZDF spezial: Präsident, Popstar, Preisträger» interessierte lediglich 0,63 Millionen Menschen, der Marktanteil lag bei schlechten 6,9 Prozent.

Noch deutlich geringer waren die Einschaltquoten bei den 14- bis 49-Jährigen, denn dort wurden nur 90.000 Menschen verzeichnet. Daraus ergab sich ein mieser Marktanteil von 2,3 Prozent. Selbst Das Erste punktete mit der Berichterstattung nicht: Die 13-minütige Sendung «Hoffnung für den Frieden – Nobelpreis für Barack Obama» wurde ab 23.50 Uhr ausgestrahlt, jedoch sahen nur 0,78 Millionen Zuschauer zu.

Der Marktanteil bewegte sich bei 7,2 Prozent – und lag unter dem durchschnittlichen Marktanteil des Senders. Bei den jungen Bundesbürgern wurden 270.000 Zuschauer erreicht, der Marktanteil lag bei schwachen 5,3 Prozent.
11.12.2009 09:34 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/38984