Bayerischer Rundfunk muss sparen
Der Wirtschaftplan 2004 des Bayerischen Rundfunks weist ein Defizit von 9,7 Mio. Euro aus, das sind rund ein Prozent des Etatvolumens. Daher darf der Gesamtaufwand an Programm-, Sach- und Personalkosten im kommenden Jahr nur um rund 1,2 Prozent (zehn Mio. Euro) steigen.
Trotz teurer Übertragungskosten kommender Sportgroßereignisse, wie die Fußball-EM in Portugal und die Olympiade in Athen, darf sich der Gesamtaufwand von im Vorjahr 885 Mio nur auf rund 896 Mio. Euro erhöhen. Ohne diese beiden Sportübertragungen käme es sogar zu einer Aufwandreduzierung.
Der Bayerische Rundfunk rechnet mit Erlöse von 910,7 Mio. Euro und mit Aufwendungen von 896,1 Mio. Euro Rücklagenveränderungen, nicht vollständig aus Abschreibungen zu finanzierende Investitionen und andere defizitäre Positionen des Finanzplans von Saldo 24,3 Mio. Euro führen zum Etat-Fehlbetrag von 9,7 Mio. Euro. Dieser Fehlbetrag muss von den Bayern aus Finanzmittelreserven und aus einem positiven Ergebnis des Haushalts 2003 finanziert werden.
Verwaltungsdirektor Lorenz Zehetbauer betonte, dass der Spar-Etat-2004 den Willen des Rundfunks zu einer wirtschaftlichen Haushaltsführung zeige. "Wir wissen, dass wir den Gebührenzahlern den sparsamen Umgang mit ihren Geldern schuldig sind. Das werden wir auch im nächsten Jahr unter Beweis stellen", so Zehetbauer. (pte)