Sat.1: Nun hat auch «Anna» wieder zu kämpfen

Während es nur halbwegs erfreuliches von der neuen Soap «Eine wie keine» zu berichten gibt, tat sich die vorletzte «Anna»-Folge des Jahres richtig schwer.

War es eine richtige Entscheidung den Sat.1-Vorabend Mitte November umzugestalten? Final kann diese Frage wohl noch nicht beantwortet werden, es dürfte jedoch feststehen, dass das neue Line-Up nicht im Geringsten erfolgreicher ist als das alte. Große Probleme hat nach wie vor die neue Sat.1-Soap mit Marie Zielcke in der Hauptrolle. Vergangene Woche gab es gar einen neuen Negativ-Rekord. Inzwischen läuft es für die Daily zwar wieder ein bisschen besser, dennoch liegt das Format deutlich unterhalb des Senderschnitts: 8,3 Prozent Marktanteil bei gerade einmal 1,47 Millionen Zuschauern ab drei Jahren wurden am Dienstag um 18.00 Uhr gemessen.

Soap-Konkurrenz hatte Sat.1 zu dieser Zeit übrigens ausnahmsweise nicht: Die ARD-Formate pausierten, weil die öffentlich-rechtliche Anstalt die 4-Schanzen-Tournee übertrug. Genau das war möglicherweise aber auch das Problem – das Sportereignis lockte recht viele junge Menschen an. Und so kam es, dass «Anna und die Liebe» zum ersten Mal seit dem 25. August 2009 wieder unter den Senderschnitt fiel. Gemessen wurden im Schnitt 10,6 Prozent Marktanteil – insgesamt 2,11 Millionen Menschen weitere Ereignisse rund um die Werbeagentur Broda & Broda.

Keine Chance hatte Sat.1 übrigens auch nach 19.00 Uhr: «Das Sat.1 Magazin» holte nur schwache 8,0 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten, eine Wiederholung der Fake-Doku «K 11» enttäuschte eine halbe Stunde später mit gerade einmal 8,6 Prozent in dieser Gruppe. Immerhin holte das Format mit 2,17 Millionen Zuschauern die höchste Reichweite des Vorabends – und auch der Primetime. Dies ist allerdings kein rühmlicher Fakt für den Münchner Privatsender.
30.12.2009 09:23 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/39304