Cathrin Zeta-Jones und Antonio Banderas kamen beim Publikum nicht an – der Quotensieger war Hans Sigl als «Bergdoktor» - allerdings nur bei den Älteren.
2010 beginnt das ZDF das Jahr gleich mit einer wahren Spielfilmflut – offenbar will man die Quoten des Jahres gewaltig aufpolieren. Ob die Spielfilme da allzu viel helfen, sei einmal dahingestellt – immerhin hat man mit den Olympischen Winterspielen und der Fußball-Weltmeisterschaft zwei absolute Topevents im Programm, die für Reichweiten bis zu 30 Millionen Zuschauern sorgen werden. Bislang liefen die Spielfilme im Programm der Mainzer aber sehr ordentlich: Am Donnerstag änderte sich dies, als ab 21.00 Uhr der 2005 hergestellte Spielfilm
«Die Legende des Zorro» auf dem Plan stand. In den Hauptrollen sind darin Antonio Banderas und Catherine Zeta-Jones zu sehen.
Nur 2,52 Millionen Menschen ab drei Jahren schalteten ein und sorgten dafür, dass der Marktanteil insgesamt mit nur 8,4 Prozent deutlich unterhalb des Senderschnitts lag. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen, die sich eigentlich für einen solchen Film begeistern könnten, kam man nicht über schwache 5,7 Prozent Marktanteil hinaus. Der Zuschauerhit lief nämlich vor dem US-Spielfilm und hieß
«Der Bergdoktor»: Die erste reguläre Folge der neuen Staffel kam auf durchschnittlich 4,85 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und 14,2 Prozent Marktanteil.
Dass der Zorro-Film im Anschluss nicht funktionierte, hat vermutlich zwei Gründe: Die Startzeit 21.00 Uhr war unglücklich gewählt, da dort kein anderes Programm endete und sich die jungen Zuseher wohl schon für eine Sendung entschieden hatten. Vor die vorwiegend älteren Zuschauer des «Bergdoktors», der bei den 14- bis 49-Jährigen nur schwache 5,1 Prozent holte, war «Die Legende des Zorro» dann aber auch nicht das richtige Programm, weshalb sie wegschalteten. Unkluge Programmierung sorgte hier also dafür, dass ein Spielfilmhighlight nicht zum Quotenhighlight wurde.