Eine Spielfilmwiederholung bescherte RTL bessere Quoten als die zweite Kopie des einst interessanten Films «Rush Hour».
Schon sechs Jahre alt ist der Film
«The Day after Tomorrow», den RTL am Sonntagabend zur besten Sendezeit ausstrahlte. Betrachtet man die derzeitige Nachrichtenlage – mit heftigen Schneeverwehungen in Teilen Deutschlands – dann hatte der Katastrophenfilm zumindest Parallelen zu manchen aktuellen Geschehnissen. Vielleicht war er auch deshalb so beliebt beim deutschen Publikum: 4,90 Millionen Menschen verfolgten die Produktion im Schnitt, was zu 13,1 Prozent Marktanteil bei allen führte.
In der Zielgruppe ergatterte die Produktion von Roland Emmerich gar den Tagessieg: Kein anderes Format interessierte am Sonntag mehr junge Bürger: 3,61 Millionen Werberelevante sorgten für durchschnittlich 21,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. So kam es dazu, dass die Spielfilmwiederholung, die RTL im Programm hatte, deutlich besser lief als die Free-TV-Premiere des Films
«Rush Hour 3», die ProSieben zeitgleich sendete.
Mit durchschnittlich 4,20 Millionen Zuschauern kann sich zwar auch das dort erreichte Ergebnis durchaus sehen lassen (10,8 % Marktanteil bei allen sind nicht zu verachten), dennoch wäre ProSieben bei den 14- bis 49-Jährigen sicherlich gerne an der Spitze gelegen. 3,31 Millionen Umworbene, die im Schnitt zusahen, sorgten allerdings nur für 19,4 Prozent. Dennoch: ProSieben kann mit dem Sonntag sehr zufrieden sein – und auch im weiteren Verlauf des Abends, als «Born 2 Die» noch 17,7 Prozent der Werberelevanten vor dem Fernseher versammelte, war das Programm des Privatsenders angesagt.