Von Kritikern wurde der neueste Sonntagabendkrimi hochgelobt – und auch das Pubklium schaltete in Scharen ein. Es lief so gut wie seit 2008 nicht mehr.
Maria Furtwängler – sie ist die neue Quotenqueen des ARD-
«Tatorts». Sonst sorgen in der Regel die Kollegen Ballauf aus Köln oder Schauspieler Jan Josef Liefers, der die Mainzer Ausgaben dreht, für Reichweitenrekorde, in dieser Woche lief es für Furtwängler richtig gut aus. „Vergessene Erinnerung“, so der Episodentitel, begeisterte im Schnitt 9,70 Millionen Bundesbürger ab drei Jahren. Man muss einige Zeit zurückblättern, um herauszufinden, wann es zum letzten Mal so gut aussah für die ARD am Sonntag um 20.15 Uhr.
Eine höhere Reichweite wurde am 09. November 2008 gemessen. Damals sahen im Schnitt 10,14 Millionen Menschen zu. Beim jungen Publikum holte der «Tatort» den zweiten Platz: 3,23 Millionen 14- bis 49-Jährige waren dabei, die Quote lag bei 19,8 Prozent. Aber auch sonst lief es für Das Erste am Sonntag richtig gut. Um 20.00 Uhr kam die «Tagesschau» beispielsweise auf 8,01 Millionen Zuschauer ab drei Jahren.
Weiterhin ein Erfolg ist übrigens die Weekly
«Lindenstraße», die bei den 14- bis 49-Jährigen, die am Sonntag völlig unwichtig sind, besser abschneidet als «Verbotene Liebe» und «Marienhof». 10,2 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen wurden ab 18.50 Uhr gemessen. Insgesamt betrug die Durchschnittsreichweite 3,54 Millionen. Hier lag der Marktanteil bei 11,9 Prozent – und somit knapp unterhalb des Senderschnitts. Wegen der guten Werte beim jungen Publikum wird man das in München beim Ersten aber verschmerzen können.