Big Love geht in die fünfte Runde

Nach lediglich einem Monat und demnach vier Episoden verlängert der amerikanische Bezahlsender HBO die Drama-Serie um eine weitere Staffel.

Seit dem Jahre 2006 ist «Big Love» nun Teil des Programmschemas des amerikanischen Bezahlsenders Home Box Office, der auf Grund der branchenüblichen zehn bis 13 Episoden einer Serien-Staffel stets bemüht ist, erfreuliche Einschaltquoten schnellst möglich zu honorieren. Das Format, zu dessen Produzenten unter anderem Leinwandgröße Tom Hanks sowie Gary Goetzman zählen, feierte seine Premiere direkt im Anschluss an den Auftakt der sechsten Season der «Sopranos» und bildet inzwischen ein prägnantes Zugpferd im oftmals kritisierten Programm der Sendeanstalt.

Mit 1,70 Millionen Zuschauern startete man vergangenen Monat in die vierte Runde – Im Vergleich zur Erstaufführung von Staffel drei zeichnet sich ein starker Kontrast: Die Reichweite konnte um etwa 49 Prozent ausgebaut werden. Wirft man einen Blick auf die erzielten Werte der anderen Sonntage, an denen «Big Love» beispielsweise gegen die Grammy-Verleihung bestehen musste, so steigerte man sich bisher gegenüber dem letzten Jahr um 13 Prozent. Für HBO handelte es sich demnach um keine komplexe Entscheidungsfrage: Die Serie, die im zurückliegenden Jahr für den begehrten Emmy nominiert wurde, erhält definitv eine fünfte Staffel.

«Big Love», das die umfassende Geschichte der polygam lebenden Familie der Henricksons erzählt, soll laut den Serienschöpfern Mark V. Olsen und Will Scheffer in der zweiten Staffel-Hälfte deutlich „tiefer gehend und düsterer“ werden. „Wir möchten die Temperatur der [drei] Heiraten messen“, erklärte letztgenannter.
04.02.2010 09:48 Uhr  •  Marco Croner Kurz-URL: qmde.de/40015