Kein Aufbäumen bei der letzten Episode: Michael Wendlers Dokusoap ging am Sonntag schwach zu Ende. Inka Bause verlor auf hohem Niveau.
Sat.1 und das deutsche Fernsehpublikum haben es nun geschafft: Am Sonntag flimmerte ab 19.00 Uhr die letzte Episode des
«Wendler Clans» über die Bildschirme. Ab kommender Woche sendet der Privatsender um diese Zeit die erste und einzige Staffel der erfolgreichen Sitcom «Maddin in love» ein weiteres Mal. Michael Wendler und seiner Familie trauern dann wohl nur wenige nach, denn schon die letzte Folge war alles andere als ein Publikumsmagnet. 1,88 Millionen Menschen ab drei Jahren sahen im Schnitt zu, 1,05 Millionen waren davon im werberelevanten Alter.
Daraus resultierte schließlich ein Marktanteil von nur 8,9 Prozent – Sat.1 kann mit diesem Wert natürlich nicht zufrieden sein, liegt er doch sehr deutlich unterhalb des Senderschnitts. Optimal lief es übrigens auch beim Konkurrenten RTL nicht. Die neue Sendung
«Die Farm» legte vor einer Woche einen ordentlichen Start hin – verlor aber sieben Tage später deutlich.
Das von Inka Bause moderierte Format erreichte am Wochenende nun 3,75 Millionen Zuschauer ab drei Jahren – im Vergleich zur Vorwoche ist dies ein massiver Abschlag – damals hatte «Die Farm» noch rund 4,6 Millionen Zuseher. Allerdings muss die geringere TV-Nutzung berücksichtigt werden: Bei den wichtigen Werberelevanten kam die Reality-Show auf 17,2 Prozent Marktanteil, die Premiere holte man noch 19,7 Prozent. Diesen Trend sollte man schleunigst stoppen, denn sonst könnte RTL demnächst ein Quotenproblem am Sonntagvorabend haben. Dies wird übrigens alles andere als einfach – beginnen doch am kommenden Wochenende die Olympischen Winterspiele.