Ohne Bayern: DFB-Pokal mit guten Quoten

Die Partie Werder Bremen gegen Hoffenheim konnte auch ohne Bayern-Beteiligung punkten, auch wenn es einen leichten Zuschauerrückgang gab.

Beim Achtelfinale des diesjährigen DFB-Pokal-Wettbewerbs wählte Das Erste noch die Partie des FC Bayern, damals gegen Eintracht Frankfurt, um gute EInschaltquoten zu erzielen. Dieses Mal wich der öffentlich-rechtliche Sender den Vorwürfen, den FC Bayern bei der Spielauswahl zu bevorzugen aus und entschied sich genau wie das ZDF für ein Spiel ohne deren Beteiligung. Erwartungsgemäß blieben die Quoten der Partie von Werder Bremen gegen 1899 Hoffenheim hinter denen der Bayern-Partie zurück, die Unterschiede waren aber nicht allzu deutlich und auch der starken Konkurrenz geschuldet.

5,28 Millionen Zuschauer sahen das Spiel, das mit 2:1 und dem Halbfinaleinzug für das Bremer Team endete. Der Marktanteil der «Sportschau live» belief sich damit auf 16,2 Prozent. Im Achtelfinale hatten noch 5,86 Millionen zugesehen und für eine Einschaltquote von 20,8 Prozent gesorgt. Auch in der Zielgruppe gab es kleinere Einbußen zu vermelden. Nach den 2 Millionen Zuschauern der Bayern-Partie wurden nun 1,85 Millionen registriert. Stärker äußerte sich das im Marktanteil, der aufgrund der verschärften Konkurrenzsituation von 16,6 Prozent auf 13,8 Prozent nachgab. Allesamt sind die Werte aber überaus positiv für Das Erste.

Bei der Vorberichterstattung mit Mehmet Scholl als Studioexperte waren bereits 3,68 Millionen Zuschauer dabei, die Einschaltquote lag bei durchschnittlichen 12,3 Prozent. In der jungen Zielgruppe konnte man sich über 1,25 Millionen und 10,5 Prozent Marktanteil freuen. Die Quoten gaben kurz nach, als in der Halbzeitpause die «Tagesthemen» gesendet wurden, die auf 4,26 Millionen Zuschauer insgesamt und auf 1,51 Millionen aus der Gruppe der 14- bis 49-jährigen kamen. Auch das ZDF wagt sich an den DFB-Pokal ohne Bayern: Heute wird die Partie VfL Osnabrück gegen den FC Schalke übertragen. Bayern München gegen Fürth gibt es bloß in der Zusammenfassung.