Sitcoms auf kabel eins weiter stark

Während das Primetimeprogramm am Donnerstag erneut mies lief, war auf die Sitcoms weiter Verlass. Insbesondere Charlie Sheen machte den kleinen Sender froh.

Der Sitcom-Nachmittag auf kabel eins ist offensichtlich vielen Deutschen auch weiterhin das Einschalten wert. Bereits um 14:15 Uhr ging eine Doppelfolge von «Rules of Engagement» durchaus unter großem Publikumsinteresse auf Sendung: Beide Episoden erzielten exakt 420.000 Zuschauer, was zunächst einmal zu mittelmäßigen 3,6 bzw. 3,5 Prozent bei allen Fernsehenden führte. Aber da die Sitcoms insbesondere beim jungen Publikum punkten können, stiegen schon hier die Werte auf sehr gute 9,0 und 8,5 Prozent an. Auch hier war die Reichweite mit 370.000 Zuschauern für beide Folgen dieselbe.

Die Kult-Sitcom «King of Queens» verbesserte in einer Doppelfolge die guten Werte aber bereits auf 0,46 Millionen bzw. 0,55 Millionen. In der Zielgruppe lief es mit sehr guten 0,49 Millionen für letztere Episode erstmals auf einen zweistelligen Marktanteil hinaus: Starke 10,2 Prozent konnte Kevin James in seiner bekanntesten Rolle generieren. «What's up, Dad» steigerte die Werte nach 16:10 Uhr erneut: Zunächst waren 0,59 Millionen (4,3 Prozent der Gesamtzuschauer) mit von der Partie, danach sogar schon 0,70 Millionen (4,8 Prozent). Bei den Werberelevanten baute man die Werte weiter aus, sodass nun schon 10,7 Prozent bzw. 11,7 Prozent erzielt wurden.

Den Gipfel des Quotenberges schaffte aber wieder einmal Charlie Sheen in der aktuell beliebtesten Sitcom Deutschlands: «Two and a Half Men» knackte nach 17 Uhr sogar die Millionenmarke und kam mit der ersten Episode der Doppelfolge bereits auf starke 1,06 Millionen. 0,86 Millionen in der Zielgruppe bedeuteten unglaubliche 16,0 Prozent Marktanteil. Dies sind Werte, die normalerweise nur bei RTL als "durchschnittlich" bezeichnet werden können. Für kabel eins sind dies ebenso fantastische Werte wie die leicht schwächeren 15,6 Prozent der zweiten Folge. Beim Gesamtpublikum schafften beide Folgen 6,7 Prozent, was weitaus weniger spektakulär war.
12.02.2010 10:02 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/40167