Miese Quoten für Reportagen im Ersten

Während das ZDF die Olympischen Spiele übertrug, zeigte man in Ersten zwei Reportagen. Großes Interesse seitens der Zuschauer konnte allerdings nicht bescheinigt werden.

Miserable Quoten musste das Erste am Montagabend hinnehmen. Mit den Reportagen «Erlebnis Erde» und «Die da oben - Deutschlands Millionäre» lockten die Programmverantwortlichen nur wenige Zuschauer an. Die meisten wanderten zu Olympia im ZDF oder «Wer wird Millionär?» bei RTL.

So enttäuschte «Erlebnis Erde», das sich mit dem Land Kroatien beschäftigte, auf ganzer Linie. Beim Gesamtpublikum erreichte die 45-minütige Sendung nur 3,68 Millionen Zuschauer bei einem unterdurchschnittlichen Marktanteil von 10,8 Prozent. Üblicherweise fallen die Reichweiten zur Primetime deutlich höher aus. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen war das Interesse sehr gering: Hier erreichte die Reportage 0,58 Millionen Zuschauer, der Marktanteil lag bei schwachen 4,3 Prozent.

Im Anschluss interviewte das Erste einige Millionäre um der Frage nachzugehen, wie diese mit ihrem Geld umgehen und was selbiges mit ihnen macht. Das Interesse blieb allerdings auf einem geringen Niveau. Im Schnitt wollten nur 3,14 Millionen Zuschauer ab drei Jahren die Reportage sehen, der Marktanteil fiel mit 9,2 Prozent sogar unter die Zehn-Prozent-Hürde. Beim jungen Publikum nahmen die Reichweiten im Vergleich zum Vorprogramm zumindest etwas zu und landeten bei 0,64 Millionen Zuschauern, der Marktanteil allerdings blieb mit 4,5 Prozent weiterhin unter dem Senderschnitt.

Noch schlechter schnitt das Politmagazin «Fakt» um 21:45 Uhr ab. Mit nur 2,86 Millionen Zuschauern reichte es für nicht mehr als 9,1 Prozent Marktanteil. Beim jungen Publikum fiel die Sendung gar auf miserable 3,8 Prozent.
23.02.2010 10:18 Uhr  •  Andreas Markhauser Kurz-URL: qmde.de/40368