Die Echtzeitserie konnte sich nach dem Ende der Olympischen Winterspiele nicht steigern, was die Chancen auf eine Fortsetzung deutlich minimiert.
Schon zu Beginn der achten Staffel beklagte das Network FOX einen Zuschauerrückgang von knapp zehn Prozent bei seiner Echtzeitserie
«24», was eine Entscheidung für eine neunte Staffel in der kommenden Saison deutlich herauszögerte. Während der Olympischen Spiele in Vancouver fielen die Reichweiten von über zehn Millionen auf etwa achteinhalb Millionen ab – in diesem Bereich blieben sie auch an Tag eins nach Olympia. Eine neue Folge der Sutherland-Serie kam nicht über 8,56 Millionen Zuschauer ab zwei Jahren hinaus, was keinerlei Werbung für eine Fortsetzung macht. Zuvor holte eine «House»-Wiederholung schwache 6,70 Millionen Zuseher, was dem Echtzeitformat zu Gute gehalten werden muss.
The CW setzte auf zwei Folgen der neuen Serie
«Life Unexpected», von der zunächst eine alte Ausgabe (1,44 Millionen) und danach eine Erstausstrahlung zu sehen war, die mit nur 1,88 Millionen US-Bürgern ebenfalls schwach abschnitt. ABC setzte zwei Stunden lang auf den «Bachelor», der mit knapp 15 Millionen Zuschauern richtig abräumte – die romantische Sendung erlebt gerade ihren wohl dritten Frühling. Zu sehen war das Finale der aktuellen Staffel. Eine Art Best-Of gab es ab 22.00 Uhr, hier sahen noch 14,30 Millionen Menschen zu.
Was machte NBC nach den Olympischen Winterspielen? Die Zeit der guten Quoten waren jedenfalls vorbei, die intensive Werbung für das Nach-Olympia-Programm brachte bis dato noch nichts. Ab 21.00 Uhr holten zwei Ausgaben von
«Law & Orderr» durchschnittlich 7,72 Millionen Zuseher – kein berauschendes Ergebnis. Immerhin war die Dick Wolf-Serie aber stärker als die Leno-Show um 22.00 Uhr. Den Abend eröffnete im Übrigen
«Chuck», der mit nur 6,70 Millionen Zuschauern ebenfalls nicht glänzte.
Bei CBS kehrte
«Rules of Engagement» mit ordentlichen 9,81 Millionen Zuschauern ins Programm zurück. Zuvor kam die Sitcom
«How I Met Your Mother» auf starke 10,48 Millionen Menschen. Um 21.00 Uhr zeigte der Sender eine weitere Ausgabe der zuletzt wegen des Hauptdarstellers in die Schlagzeilen geratenen Sitcom
«Two and a Half Men». Charlie Sheen befindet sich derzeit auf Reha, wann an dem Format weitergedreht werden kann, ist nicht klar. 16,75 Millionen Menschen sahen eine neue Folge. Im Anschluss lief noch «Big Bang Theory», die mit 15,61 Millionen Menschen ebenfalls sehr erfolgreich lief. Den Abend beendete «CSI: Miami» - die Bruckheimer-Krimiserie mit David Caruso schnitt mit nur 12,01 Millionen Menschen schwächer ab als in den Wochen vor Olympia, was wohl am starken ABC-«Bachelor» lag.