Die dritte Staffel der Endemol-Sendung «Vermisst» startete nicht optimal: Bei den Werberelevanten lag man deutlich unterhalb des Senderschnitts.
Die Endemol-Show
«Vermisst», die sich auf die Suche nach verschwundenen Menschen begibt, schien es geschafft zu haben. Nach hohen Quoten am Sonntagvorabend um 19.05 Uhr, durfte das Format endlich in der Primetime antreten. Am Montagabend startete die dritte Staffel um 21.15 Uhr – also auf dem Sendeplatz, auf dem Christian Rach bis zuletzt für Marktanteile um die 20 Prozent bei den Umworbenen sorgte. Von diesen Werten war «Vermisst» nun aber sehr weit entfernt.
14,5 Prozent Marktanteil wurden im Schnitt gemessen – die Suche nach Vermissten lag also sehr weit unterhalb des Senderschnitts. 1,92 Millionen 14- bis 49-Jährige sahen durchschnittlich zu – insgesamt waren 4,71 Millionen Bundesbürger dabei. Hier stimmte die Quote: Mit 14,9 Prozent bei allen kann der Kölner Privatsender zufrieden sein. In der Zielgruppe muss man sich bessern - so niedrige Quoten wie in dieser Woche hatte das Format bisher noch nie. Der Negativrekord stammte bisher noch aus der ersten Staffel: Im Dezember 2007 holte die dritte Folge 15,5 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum.
Im Vorfeld war der Quizshow
«Wer wird Millionär?» mit Günther Jauch keinerlei Schwäche anzumerken. 7,07 Millionen Menschen bewegte der RTL-Moderator zum Einschalten, was insgesamt 21,1 Prozent Marktanteil zur Folge hatte. Die erste Position im Primetime-Ranking war der Quizshow demnach sicher. In der Zielgruppe lief es mit durchschnittlich 17,4 Prozent Marktanteil ebenfalls sehr ordentlich.