Quotencheck: «CSI: New York»

War auch die fünfte Staffel der «CSI»-Serie bei VOX am Montagabend erfolgreich?

Der dritte Ableger des «CSI»-Franchises, der in New York spielt, hatte in Deutschland bisher die schwächsten Zuschauerzahlen. Die beiden erfolgreicheren Serien namens «CSI» und «CSI: Miami» laufen seit einigen Jahren bei RTL und erzielen gute bis hervorragende Einschaltquoten, während «CSI: New York» das einzige Format der Reihe ist, das bei Vox verbleiben durfte. Mit 15 bis 17 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe war es auch ein stetiger Erfolgsgarant für den Sender. Konnte die fünfte Staffel, die wieder am Montagabend um 20.15 Uhr zu sehen war, an die guten Quoten anknüpfen?

Am 07. September 2009 startete die fünfte Season mit der Episode „Fette Beute“ und 3,17 Millionen Zuschauern sowie 11,1 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum ab drei Jahren. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen wurden 1,96 Millionen und 16,8 Prozent erreicht. Der Auftakt war mehr als geglückt. Zwei Wochen später wurden mit der dritten Folge sogar schon 18,1 Prozent bei den Werberelevanten erreicht. Insgesamt sahen 3,59 Millionen und 11,8 Prozent zu. Sieben Tage später gab es erneut 18,1 Prozent zu verbuchen – diesmal schalteten sogar insgesamt 3,85 Millionen ein, was 12,1 Prozent beim Gesamtpublikum bedeutete. Diese Folge holte damit die besten Zuschauerzahlen und Marktanteile der gesamten Staffel. Mit 18,1 Prozent lagen diese Ausgaben mehr als zehn Prozentpunkte über dem regulären Vox-Senderdurchschnitt, der im Fernsehjahr 2009/10 7,7 Prozent beträgt.

Erst mit der siebten Folge gab es einen signifikanten Abschwung: Erstmals sahen weniger als drei Millionen zu. 2,66 Millionen und 8,2 Prozent wurden am 19. Oktober gemessen, in der Zielgruppe wurden 11,7 Prozent erreicht. Eine Woche darauf glänzte das Format allerdings schon wieder mit 17,6 Prozent Marktanteil bei den jungen Zuschauern. Sieben Tage darauf brachten 3,49 Millionen Zuschauer 10,5 Prozent sowie 16,3 Prozent in der Zielgruppe. Von da an sollte die Serie einen kleinen Abwärtstrend starten: Ihr gelang es in der gesamten Season nicht mehr, über 16 Prozent bei den Werberelevanten zu kommen.

Die Episoden 10 bis 14, die zwischen dem 09. November und 07. Dezember ausgestrahlt wurden, hatten 3,28 bis 3,61 Millionen Zuschauer und generierten zwischen 9,7 und 10,5 Prozent Marktanteil. Diese Konstanz zeigte sich auch bei den 14- bis 49-Jährigen: Hier schwankten die Marktanteile zwischen 14,0 und 15,6 Prozent. Leicht abwärts ging es erneut mit den Episoden 15 und, 16, die beide auf weniger als 14 Prozent kamen: 13,6 und 13,7 Prozent wurden mit der letzten Folge 2009 und der ersten Folge 2010 erreicht.

Die restlichen Ausgaben im Januar steigerten sich dann allerdings noch einmal: 3,27 bis 3,49 Millionen sahen zu, die Marktanteile beim jungen Publikum schwankten zwischen 14,9 und 15,4 Prozent. Im Februar schaffte es dann allerdings nur noch eine Episode über 15 Prozent Marktanteil: Am 22. Februar kam die Folge „Relikt“ auf 3,31 Millionen Zuschauer und 9,5 Prozent sowie 15,1 Prozent in der Zielgruppe. Alle anderen Februar-Folgen holten zwischen 13,2 und 14,2 Prozent.

Doch zum Ende der Staffel ging dem Format die Luft aus: Die vorletzte Folge am 01. März kam auf 2,93 Millionen Zuschauer und 8,7 Prozent sowie 12,2 Prozent bei den Werberelevanten. Die 25. und letzte Episode holte mit 2,80 Millionen Zuschauern die zweitschlechteste Reichweite, 8,3 Prozent bedeuteten ebenfalls den zweitschlechtesten Marktanteil. In der werberelevanten Zielgruppe kam das Finale auf 1,55 Millionen und 11,5 Prozent – das nicht nur der niedrigste Marktanteil der gesamten Staffel, sondern auch der schlechteste Wert aller Zeiten für die Serie.

Im Durchschnitt erreichte die fünfte Season von «CSI: New York» 3,26 Millionen Zuschauer und 9,8 Prozent Marktanteil, womit man mehr als deutlich über dem regulären Vox-Schnitt von 5,7 Prozent liegt. In der Zielgruppe schauten durchschnittlich 1,98 Millionen bei 15,0 Prozent zu – auch hier liegt man meilenweit über dem Schnitt von 7,7 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Damit ist die Serie zwar weiterhin ein großer Erfolgsgarant, doch der deutliche Negativtrend während der Staffel könnte zu bedenken geben, wenn er in die sechste Runde übernommen wird. Immerhin lief es für die vorherige vierte Staffel im Durchschnitt auch nicht signifikant besser: Damals sahen 3,32 Millionen bei 10,2 Prozent zu, in der Zielgruppe waren 15,3 Prozent dabei.
10.03.2010 14:00 Uhr  •  Jan Schlüter Kurz-URL: qmde.de/40671