Mit der zweiten Halbzeit des Europa-League-Spiels der Bremer konnte Sat.1 richtig punkten. Das HSV-Spiel vorab lief dagegen nur mittelmäßig.
Die Woche stand wieder im Zeichen der internationalen Fußball-Pokalwettbewerbe, die auf Sat.1 in dieser Saison zu höchst unterschiedlichen Quoten führen. Spielt der FC Bayern nicht, geraten die Übertragungen schnell ins Straucheln. Umso bitterer war es diese Woche, dass die Bayern am Dienstag antreten mussten und Sat.1 mittwochs eine Partie ohne deutsche Beteiligung aus der Champions League übertragen mussten. Am Donnerstag hatte
«ran» wieder den Vorteil deutscher Teams im Wettbewerb, dennoch zeigte die Europa League ihre gewohnten Schwächen.
Das Spiel des Hamburger SV gegen den RSC Anderlecht konnte besonders in der ersten Halbzeit nicht sonderlich viele Zuschauer vor die Fernseher locken. Nur für 970.000 junge Zuschauer und magere 10,3 Prozent Marktanteil reichte es. Insgesamt waren immerhin genau 3 Millionen dabei und es wurde eine Einschaltquote von 11,2 Prozent gemessen. In der zweiten Halbzeit, die zur Primetime stattfand, sprangen die Zahlen dann aber nach oben. Hier kam man auf 13,0 Prozent insgesamt und 12,1 Prozent in der Zielgruppe. 4,24 Millionen Zuschauer, 1,52 Millionen davon zwischen 14 und 49 wurden registriert.Damit schnitt das Spiel besser ab als die letzte Partie des HSV beim PSV Eindhoven, deren Halbzeiten magere 9,3 Prozent und 11,0 Prozent in der Zielgruppe erreichten.
Deutlich erfreulicher fielen die Quoten bei der mit viel Tempo geführten Partie zwischen dem FC Valencia und Werder Bremen direkt im Anschluss aus. 1,64 Millionen junge Zuschauer sahen sich die erste Halbzeit an, in der zweiten sogar 1,70 Millionen. Die Marktanteile beliefen sich auf 12,5 und hervorragende 17,2 Prozent. Auch bei allen Zuschauern konnten sich die Ergebnisse sehen lassen. 4,55 Millionen und später 4,69 Millionen sahen zu und bescherten dem Sender Marktanteile von 14,2 Prozent und 20,0 Prozent. Beide Halbzeiten platzierten sich hier sogar vor dem RTL-Programm. Auch eine klare Steigerung zum letzten Werder-Spiel gegen Enschede ist erkennbar: damals langte es in der Zielgruppe zu ordentlichen 12,0 Prozent und 14,7 Prozent.