Große Sprünge waren für die Blockbuster auf ProSieben und RTL II zwar nicht drin, aber zumindest boten sie showmüden Zuschauern eine ordentliche Alternative.
Wenn sich Stefan Raab mit Oliver Pocher und Günther Jauch duelliert, ist generell für die anderen Sender oftmals nur nachgeben angesagt. Wenn man dann mit seinem eigenen Programm durchgehend über den Senderschnitt kommt, darf man schon zufrieden sein. So erging es am Freitagbend ProSieben, die mit
«Welcome to the jungle» und Dwayne "The Rock" Johnson erfreuliche 2,45 Millionen Zuschauer und 7,7 Prozent des Gesamtpublikums zu holen wussten. Bei den umworbenen 14- bis 49-jährigen erzielte die Actionkomödie von 2003 mit 1,61 Millionen Menschen durchaus starke 12,9 Prozent.
Nicht ganz so gut konnte RTL II mit den Werten seiner Comic-Verfilmung
«X-Men» leben. Eine erneute Ausstrahlung des actionreichen Films kam zumindest auf 1,31 Millionen und 4,1 Prozent. Besser lief es bei den jungen Menschen, wo 0,91 Millionen zu leicht überdurchschnittlichen 7,3 Prozent führten.
Zu späterer Stunde konnte dann vor allem der kleinere Privatsender jubeln, denn der Horrorfilm
«Underworld» lief nach 22 Uhr richtig stark. Beim Gesamtpublikum musste er zwar deutlich an Reichweite abgeben, jedoch reichten die 1,13 Millionen Bundesbürger nun für bessere 5,7 Prozent. Da der Zuschauerzuspruch bei den Werberelevanten mit 900.000 Filmfans an den des Vorgängerfilms anknüpfen konnte, schaffte es der Film sogar mit genau 10,0 Prozent ganz knapp in die Zweistelligkeit. ProSieben zeigte parallel
«Romeo must die» und lockte damit 1,66 Millionen Zuschauer vor die Geräte. Auch dort lief es in der Zielgruppe weiterhin respektabel, 1,11 Millionen führten zu guten 12,6 Prozent Marktanteil.