Welche Quoten erreichte der dritte Teil von «Fluch der Karibik» bei ProSieben? Was hatte die Komödie «Was Frauen wollen» bei RTL entgegenzusetzen? Wie schlugen sich die kleineren Sender?
Auch wenn das Formel 1-Rennen in Bahrain am Nachmittag rund 4,93 Millionen Zuschauer aus der Zielgruppe vor die Geräte lockte, unangefochtener Tagesspitzenreiter war
«Pirates of the Caribbean - Am Ende der Welt» bei ProSieben. Der Blockbuster fesselte im Schnitt 5,62 Millionen Zuschauer im Alter von 14 bis 49 Jahren und erzielte damit einen grandiosen Marktanteil von 40,0 Prozent. Auch insgesamt sah es mit 6,98 Millionen Zuschauer hervorragend aus, der Gesamtmarktanteil belief sich auf 22,4 Prozent. Die Komödie
«Was Frauen wollen» konnte bei RTL dagegen nur wenig ausrichten. Im Schnitt wollten den Film nur 2,28 Millionen Zuschauer bei schwachen 6,5 Prozent Marktanteil sehen. In der Zielgruppe lag die Komödie mit 10,2 Prozent rund sieben Prozentpunkte unter dem Senderschnitt, insgesamt schalteten 1,59 Millionen Werberelevante ein.
«Spiegel TV» blieb im Anschluss ebenfalls bei 10,2 Prozent hängen, während die Gesamtreichweite auf 1,70 Millionen Zuschauer zurückging. Da RTL am Nachmittag jedoch Quoten von bis zu 53,8 Prozent bei den Jüngeren erzielte, landete der Sender im Tagesschnitt bei guten 18,5 Prozent und sicherte sich damit einmal mehr die Marktführerschaft. ProSieben sicherte sich mit 18,2 Prozent dicht gefolgt den zweiten Platz.
Beim Gesamtpublikum hatte am Abend jedoch das Erste mit seinem
«Tatort» die Nase vorn. Dieser trug den Titel "Absturz" und überzeugte 8,12 Millionen Zuschauer, damit kam ein Marktanteil von starken 21,4 Prozent zustande. Bei den jüngeren Zuschauern wurden 2,62 Millionen gemessen, was für ebenfalls sehr gute 15,9 Prozent reichte.
«Anne Will» landete im Anschluss mit 4,5 Prozent bei den Jungen dagegen einmal mehr unter dem Senderschnitt. Insgesamt wollten ihren Polittalk 3,91 Millionen Zuschauer sehen, der Gesamtmarktanteil lag bei ordentlichen 13,0 Prozent. Zumindest beim Gesamtpublikum punkten konnte auch der
«Rosamunde Pilcher»-Film im ZDF. Im Schnitt schalteten diesen 6,49 Millionen Zuschauer ein und bescherten den Mainzern damit gute 17,1 Prozent Marktanteil. Bei den 14- bis 49-Jährigen musste man sich jedoch mit bestenfalls durchschnittlichen 6,2 Prozent zufrieden geben, 1,01 Millionen Zuschauer wurden hier erreicht. Der Krimi
«Lewis» steigerte sich um 22 Uhr dann auf immerhin 7,4 Prozent bei den Jungen, bei den Zuschauern ab drei Jahren wurden 3,50 Millionen gemessen.
Nicht ganz so stark wie in den letzten Wochen präsentierten sich die Krimiserien bei Sat.1.
«Navy CIS» und
«The Mentalist» wollten insgesamt 3,82 bzw. 3,40 Millionen Zuschauer sehen, die Marktanteile lagen mit 14,9 bzw. 13,1 Prozent allerdings weiterhin über dem Senderschnitt. Keine Besserung ist dagegen bei der Doku-Soap
«Urteil Mord - Auf Spurensuche hinter Gittern» zu vermelden. Auch in der zweiten Woche blieben die Quoten mit 7,4 Prozent in der Zielgruppe und 6,1 Prozent bei den Gesamtzuschauern miserabel. Insgesamt schauten 1,69 Millionen Zuschauer zu. Quotenschwach zeigte sich auch
«Das perfekte Promi Dinner» in dieser Woche. Nur 1,61 Millionen Zuschauer wollten die Kochshow bei VOX sehen, der Marktanteil lag bei 4,6 Prozent. In der Zielgruppe erreichte die Sendung 0,85 Millionen Zuschauer und damit unterdurchschnittliche 5,4 Prozent. Auch
«Prominent!» erzielte mit 6,5 Prozent erstmals unbefriedigende Quoten, insgesamt verzeichnete das Magazin 1,18 Millionen Zuschauer.
RTL II und kabel eins konnten am Sonntagabend ebenfalls nicht überzeugen. So erreichte der Actionthriller
«Outbreak - Lautlose Killer» bei RTL II nur magere 0,88 Millionen Zuschauer bei 2,5 Prozent Marktanteil. Bei den 14- bis 49-Jährigen schalteten 0,56 Millionen Zuschauer ein, was zu geringen 3,6 Prozent führte. Für das anschließende
«Dexter» sah es kaum besser aus. Die Folge "Superhelden" bewegte noch 0,56 Millionen Zuschauer zum Einschalten, bei den Werberelevanten lag der Marktanteil bei schwachen 4,4 Prozent. Nach dem verpatzten Auftakt in der vergangenen Woche blieben die Werte von
«JVA - Karriere hinter Gittern» auch diesen Sonntag mies. Nur 0,72 Millionen Zuschauer ab drei Jahren wollten die Doku sehen, der Marktanteil kam dabei nicht über 1,9 Prozent hinaus. Bei den jungen Zuschauern wurden 3,3 Prozent verbucht. Für
«Mein Revier» lief es im Anschluss geringfügig besser, die Reichweite stieg auf 0,96 Millionen Zuschauer an, der Zielgruppenmarktanteil auf immerhin 4,1 Prozent.
«Abenteuer Leben» steigerte sich dann noch auf 4,8 Prozent, während insgesamt 0,69 Millionen Zuschauer einschalteten. Vom kabel eins-Senderschnitt (6,1 %) blieben die Werte allerdings noch gutes Stück entfernt.