Castingaufruf der «24»-Macher sorgt für Verwirrung

Die Produzenten der Echtzeitserie irritieren derzeit mit zwei unterschiedlichen Aussagen. Gesucht wird aktuell ein Schauspieler für die Rolle des UN-Generalsekretärs.

In den USA beginnen derzeit die Dreharbeiten an den letzten beiden Folgen der achten Staffel von «24» - diese will man nun in Angriff nehmen, derzeit noch ohne dass die Öffentlichkeit genau über das Schicksal der Serie informiert ist. Weder Kiefer Sutherland noch andere Macher der Serie und auch nicht der ausstrahlende Sender FOX haben sich bis dato genauer zum Verbleib des Formats geäußert. Für Verwirrung sorgen deshalb die immer wieder auftretenden, recht ungenauen Aussagen zur Echtzeitserie. Showrunner Howard Gordon zeigte sich, kurz nachdem sein Engagement bei der neuen FOX-Serie «Patriots» bekannt wurde, zumindest in der Öffentlichkeit zuversichtlich, dass «24» fortgesetzt werden könnte.

Sinngemäß sagte er dem Hollywood Reporter, er sei sogar optimistisch was die anstehende Entscheidung angeht. Kiefer Sutherland hätte zwar keinen Vertrag mehr für eine neunte Staffel, würde aber sicherlich mitspielen, wenn die Geschichte stimmt. Daran liegt es aber wohl auch nicht – viel mehr ist die Frage, ob FOX oder das kürzlich ins Gespräch gebrachte NBC die enormen Kosten einer neunten «24»-Staffel zu tragen bereit sind. Dem Optimismus Gordons steht nun ein Casting-Aufruf der «24»-Macher entgegen. Für das Staffelfinale suchen sie einen Schauspieler, der den UN-Generalsekretär mimen soll.

Entertainment Weekly berichtet nun genauer von dem Aufruf, bei dem vor allem ein kleiner Satz stutzig macht. „Wenn also einer ihrer namenhafteren Klienten schon immer mal bei '24' dabei sein wollte, dann ist jetzt die Zeit, das umzusetzen. Das sind die letzten Episoden“, heißt es darin. Unklar ist hier, ob sich die Macher die Ungewissheit zu Nutze machen wollen und so noch einmal einen dicken Fisch einfangen möchten – egal wie sicher nun das Ende ist. Seit über einer Woche wird inzwischen mit einem Statement des Senders FOX gerechnet – sehr lange kann es nun nicht mehr auf sich warten lassen.
19.03.2010 10:22 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/40846