«Dexter» verweilt unter Senderschnitt

Auch kurz vor dem Ende der zweiten Staffel ist die von Kritikern hochgelobte Serie kein Quotenhit. Immerhin lief es an diesem Wochenende wieder etwas besser.

Was Matthew Fox («Lost») und Kiefer Sutherland («24») können, gelingt Michael C. Hall mit seiner Serie «Dexter» auch: Sie wird von Kritikern gelobt, hat eine eingeschworene Fanbase, aber eben nicht genügend Anhänger um in der Bundesrepublik als Quotengarant gesehen zu werden. Während der Pay-TV-Sender sky mit den Werten der Serie zufrieden ist, läuft sie im Free-TV nur unterdurchschnittlich.

In der vergangenen Woche rettete sich das Format knapp über die Vier-Prozent-Marke, an diesem Sonntag schlug sich eine Doppelfolge noch etwas besser. Immerhin 5,1 Prozent der 14- bis 49-Jährigen interessierten sich für Michael C. Hall als Serienkiller Dexter Morgan. Beim Gesamtpublikum lag man mit genau vier Prozent sogar knapp oberhalb des Senderschnitts. 0,59 Millionen Bundesbürger ab drei Jahren verfolgten die Doppelfolge, die um 22.45 Uhr startete.

Wie RTL II die dritte Staffel, die bereits jetzt zur Verfügung stehen würde, programmieren will, ist angesichts der Ergebnisse fraglich. Früher als um 22.45 Uhr wird vermutlich keine Ausstrahlung zu Stande kommen. Erwähnt sei zum Schutze des Showtime-Formats allerdings auch, dass es stets nach Spielfilmen läuft, die sehr schwache Quoten einfahren. Der Action-Film «Blackdraft – Männer, die durch das Feuer gehen» erreichte beim Zielpublikum beispielsweise nur 4,5 Prozent – also weniger als die US-Serie.
29.03.2010 09:15 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/41025