Stefan Raab stürzt!

Internet-Star Rob Vegas blickt auf die Woche zurück und macht ein bitteres Geständnis.

TV-Entertainer Stefan Raab hat anscheinend ein Dauerabo beim ADAC. In seiner Karriere wurde er erst ein einziges Mal von Moses P. richtig geschlagen und scheint sonst immer einen gelben Engel an Bord zu haben. Gestern allerdings überschlug sich der Moderator in seiner TV-Show «Schlag den Raab» gleich mehrmals mit einem Mountainbike und musste sich hinterher gegen den Kandidaten geschlagen geben. Eine kleine Gehirnerschütterung brachte Hans Martin einen Gewinn von zwei Millionen Euro ein und den Kritikern von Raab von ein Lächeln auf die Lippen.



Das ist aber auch das Konzept von Raab. Die Hälfte der Zuschauer will ihren Lieblings-Fiesling der Nation endlich leiden sehen und der Rest erfreut sich am Kampf zwischen TV-Idol und unbekanntem Kandidaten. Ein Erfolgsrezept der neuen TV-Geschichte und ein bekannter Metzger, welcher aus dem Kampf heraus seine Sympathie erlangt. Wann wird Raab nur Verteidigungsminister? Oder ein Schlag den Raab mit der Bundeswehr live aus Afghanistan?

Noch mehr Erfolg hat derzeit wohl nur Facebook. Über 600 Millionen Nutzer geben dort selbst die Farbe ihres Büstenhalters preis und haben damit Bundesverbrauchermutti Ilse Aigner auf den Plan gerufen. In einem offenen Brief an den Facebook Chef Mark Elliot Zuckerberg beklagte sie den fehlenden Datenschutz und die Weitergabe von persönlichen Profilen an Dritte. Die Antwort kam laut Aigners Aussage bei «Maybrit Illner» schon, doch wirklich zufrieden ist Ilse damit nicht. Ob er ihr wohl aus Rache den Farmville-Account gesperrt hat? "Man weiß es nicht..." würde Raab wohl jetzt zu sagen pflegen.

Neue Trends scheinen momentan aber auch sehr beliebt im Fernsehen zu sein. Bei Illner redet man über das Internet und die BILD-Zeitung will nach dem Erfolg von Avatar nun eine einmalige 3D-Ausgabe herausbringen. Da freut man sich doch schon auf die Schlagzeile: "Darmspiegelung bei den Jacob Sisters!". Nur werden miese Filme und Blätter auch in 3D nicht besser. Es zählt nach wie vor der Inhalt. Von dem distanzierte sich diese Woche indes unser Alt-Kanzler Gerhard Schröder. Er sei nicht Beifahrer von Margot Käßmann gewesen! Sogar eine eidesstattliche Erklärung gab Schröder dazu ab.

Dann bleibt mir an dieser Stelle der Kolumne wohl kein Ausweg mehr. Ich kann es nicht länger leugnen.

Ich war der Beifahrer von Margot.

Nun ist es raus.

Ihr

Rob Vegas


Mehr Informationen zu Rob Vegas finden Sie auf seiner Webseite.

11.04.2010 17:00 Uhr  •  Rob Vegas Kurz-URL: qmde.de/41272