Niemand sucht «Deutschlands beste Partyband»

Der Sonntagabend wird wohl weiterhin ein Problem für kabel eins bleiben. Ein neues Format brachte nun kaum Besserung.

Viel Gutes gibt es nach diesem Wochenende über den Privatsender kabel eins nicht zu berichten. Am Sonntagabend ist weiterhin kein Licht in Sicht und das, obwohl Senderchef Jürgen Hörner jüngst einiges ausprobierte. Die Doku «JVA» schloss unbefriedigend ab, «Mein Revier» sorgte in den Wochen zuvor für richtig schwache Quoten. Nun griff kabel eins das Thema Musik auf und suchte unter anderem mit Ex-«Deutschland sucht den Superstar»-Frau Anja Lukaseder in der Jury «Deutschlands beste Partyband». Der Versuch ging aber nach hinten los. Anders als RTL II, die mit ihrer Show punkteten, kam die Casting-Doku nur auf sehr schwache Werte.

Eine Verbesserung im Vergleich zur Vorwoche war jedenfalls nicht festzustellen. Gerade einmal 0,52 Millionen Menschen sahen im Schnitt zu, was bei allen zu eineinhalb Prozent Marktanteil führte. In Unterföhring kann man mit so einem Ergebnis nicht zufrieden sein. Bei den Umworbenen holte die Sendung durchschnittlich 2,8 Prozent, was klar unterhalb des Senderschnitts liegt.

Mittags zeigte kabel eins dann erneut die «ADAC GT Masters», die jedoch auch nicht überzeugen konnten. Ab 11.45 Uhr waren beispielsweise 4,1 Prozent der 14- bis 49-Jährigen dabei, ab 12.10 Uhr kletterte die Quote in der wichtigen Gruppe auf 5,1 Prozent. Insgesamt verfolgten 0,51 Millionen Bundesbürger das Rennen. Die kurzen Nachberichte, die ab 13.10 Uhr bei kabel eins zu sehen waren, erzielten in der Zielgruppe durchschnittlich 4,4 Prozent.
12.04.2010 09:30 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/41280