Über die gefallenen deutschen Soldaten in Afghanistan berichteten ARD, ZDF und kabel eins mit Sondersendungen. Auch RTL widmete sich in seinen werktäglichen News dem Thema.
Nachdem am gestrigen frühen Abend bekannt wurde, dass es erneut tote deutsche Soldaten in Afghanistan gegeben hat, schickte die ARD einen
«Brennpunkt: Wieder tote Soldaten in Afghanistan» auf Sendung. Ausführlich wurde in der viertelstündigen Sondersendung über die prekäre Lage nach einem erneuten Taliban-Angriff berichtet. 4,78 Millionen Bundesbürger interessierten sich für das Thema des Tages. Bereits in der
«Tagesschau» wurde die Meldung verkündet, 4,69 Millionen Deutsche sahen die Nachrichtensendung. Der «Brennpunkt» in Anschluss lockte 90.000 weitere Zuschauer an. Mit 15,8 Prozent Marktanteil des Gesamtpublikums traf die Spezial-Sendung den Nerv seines Publikums. Auch 890.000 junge Menschen informierten sich.
Die «Tagesschau» hatte gewohnt gute 16,5 Prozent Marktanteil aller Zuschauer erzielt. Etwas früher schon ging das
«ZDF spezial: Tod in Afghanistan» auf Sendung. Bereits ab 19.20 Uhr informierte der Mainzer Sender seiner Zuschauer über die aktuellen Ereignisse in Afghanistan. Auch diese Sendung hatte eine Laufzeit von 15 Minuten, während dieser insgesamt 3,65 Millionen Menschen zugeschaut hatten. 15,1 Prozent Marktanteil waren auch hier ein guter Wert. Die Spezial-Sendung verlor aber zur
«heute»-Sendung im Vorfeld einige Zuschauer. Die Nachrichten im ZDF hatten 4,19 Millionen Zuschauer insgesamt verfolgt.
Keine Steigerung hinsichtlich der Einschaltquoten verzeichneten die
«kabel eins news», die über die Vorkommnisse in Afghanistan bereits eineinhalb Stunden nach dem Bekanntwerden berichteten. Um 16 Uhr hatte der kleine Sender insgesamt 0,31 Millionen Zuschauer erreicht. Zehn Minuten zuvor waren die
«kabel eins Kurznachrichten» zu sehen, die 0,32 Millionen Zuseher fand. 3,0 und 3,1 Prozent Marktanteil im Gesamtpublikum lagen knapp unter dem Senderschnitt. Immerhin aber konnten die Kurznachrichten beim jungen Publikum mit 7,7 Prozent Marktanteil einen guten Wert darstellen. Die «kabel eins news» kamen auf 6,9 Prozent Marktanteil der 14- bis 49-Jährigen. 290.000 bzw. 260.000 junge Menschen sahen zu.
Besser schnitten die
«RTL News» ab, die in zwei dreiminütigen Ausgaben zwischen «Verdachtsfälle» und «Familien im Brennpunkt» sowie «Die Schulermittler» gesendet wurden. 1,26 und 1,71 Millionen Menschen sahen hier zu. 15,3 und 15,5 Prozent Marktanteil wurden im Gesamtpublikum verbucht. In der wichtigen Zielgruppe sahen die Werte der werktäglichen Nachrichtensendungen des Marktführers noch besser aus: 19,0 und 26,8 Prozent Marktanteil der 14- bis 49-Jährigen wurden eingefahren.