Die Sondersendung zur Aschewolke über Europa hatte im Schnitt mehr Zuschauer als der Sonntagskrimi. «60 Jahre ARD» endete ab 23:20 Uhr darüber hinaus quotenschwach.
In der Regel holt der Sonntagskrimi im Ersten die beste Reichweite des Tages. Nicht so in dieser Woche: Diesmal musste sich der «Polizeiruf 110» einem
«Brennpunkt» geschlagen geben, den das Erste aufgrund der Aschewolke über Europa und des daraus resultierenden Flugverbots kurzfristig ins Programm nahm. Die Änderung sollte sich bezahlt machen: Im Schnitt erreichte der «Brennpunkt» überragende 8,41 Millionen Zuschauer bei einem Marktanteil von starken 25,5 Prozent. Auch bei den jungen Zuschauern war das Interesse groß: 2,28 Millionen informierten sich bei dem Spezial, der Marktanteil kletterte auf sehr gute 17,3 Prozent.
Der
«Polizeiruf 110» mit dem Titel "Einer von uns", der schließlich um 20:28 Uhr ausgestrahlt wurde, hatte beim Gesamtpublikum etwas weniger Zuschauer. Insgesamt fesselte der Krimi dennoch starke 8,32 Millionen Menschen und wusste auch beim Marktanteil mit 24,0 Prozent zu überzeugen. Bei den 14- bis 49-Jährigen schalteten mit 2,30 Millionen Zuschauer zwar knapp mehr ein als beim «Brennpunkt», der Marktanteil war mit 15,6 Prozent allerdings etwas schwächer.
Unter den Senderschnitt fiel im Anschluss
«Anne Will» - zumindest beim jungen Publikum. Der Polittalk interessierte noch 0,67 Millionen 14- bis 49-Jährige, was einen schwachen Marktanteil von 5,8 Prozent zur Folge hatte. Ordentliche Werte verbuchte die Sendung dagegen bei den Zuschauern ab drei Jahren. Dort schauten 4,16 Millionen zu, der Marktanteil belief sich auf gute 15,9 Prozent.
Nur ein geringes Interesse konnte dagegen
«60 Jahre ARD - Vier lange Nächte» um 23:20 Uhr bescheinigt werden. Der vierte und letzte Teil der Jubiläumsreihe bewegte nur 0,53 Millionen Zuschauer zum Einschalten, was für das Erste schwache 8,4 Prozent Marktanteil bedeutete. Bei den 14- bis 49-Jährigen schalteten 0,16 Millionen Zuschauer bei ebenfalls unterdurchschnittlichen 5,2 Prozent ein.