Meyers «Ermittlungsakte» erreicht Ziel

Deutlicher stärker als zuletzt «Urteil Mord» zeigte sich die neue Crime-Doku am Sonntagabend. Gute Ergebnisse erzielten auch die US-Krimiserien.

Seit knapp zwei Monaten setzt der Münchner Privatsender Sat.1 am Sonntagabend um 22.15 Uhr ebenfalls auf die Programmfarbe Crime. Was bis 22.15 Uhr funktioniert, kann auch im Anschluss nicht ganz unerfolgreich sein, haben sich die Macher wohl gedacht. Im Falle von «Urteil Mord», stimmte dies nicht immer. Das Format, das sich viel mit der Psychologie der Täter beschäftigte, erreichte nur unterdurchschnittliche Werte, wenngleich man mit einer Folge auch über die elf Prozent Marktanteil hinaus kam. Seit diesem Sonntag versucht sich auf dem Sendeplatz nun Ulrich Meyer mit seiner «ErmittlungsAkte». Den Sendeplatz „urbar“ zu machen, sei sein Ziel, verriet er am Samstag im Quotenmeter.de-Interview. Deshalb wolle er zunächst die Zweistelligkeit erreichen und danach weiterzulegen.

Bereits Folge eins erreichte all diese Ziele. Die Premiere lief besser als alle «Urteil Mord»-Ausgaben zuvor. 12,7 Prozent Marktanteil holte das Format in der Zielgruppe, durchschnittlich sahen 2,44 Millionen Bundesbürger zu. Beim Gesamtpublikum holte Sat.1 ab 22.15 Uhr durchschnittlich 9,4 Prozent Marktanteil. Sollte Meyer dieses Ergebnis auch in den kommenden Wochen halten können, so könnte man sich entspannt zurücklehnen.

Im Vorfeld liefen bereits die Krimiserien wie geschmiert. Um 20.15 Uhr holte eine neue Folge von «Navy CIS» 3,52 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Bei allen wurden durchschnittlich 10,6 Prozent Marktanteil gemessen. Mit 2,26 Millionen 14- bis 49-jährigen Zusehern lief es nicht so gut wie in der Woche zuvor – 16,7 Prozent Marktanteil erreichte die US-Serie bei den Umworbenen. In dieser Woche hatten es Gibbs und Co. aber auch mit der starken Konkurrenz der «Fantastic Four» bei ProSieben zu tun.

Um 21.15 Uhr erreichte «The Mentalist» noch 3,42 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Insgesamt verbuchte Sat.1 mit dem Simon Baker-Format 10,5 Prozent Marktanteil, bei den Werberelevanten waren es durchschnittlich 14,4 Prozent. 2,10 Millionen Menschen waren zwischen 14 und 49 Jahren alt.
26.04.2010 08:50 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/41569