Wie erfolgreich war der neue «Tatort» im Ersten? Wer hatte beim Blockbuster-Duell die Nase vorne? Konnte «Der große deutsche Einbürgerungs-Test» RTL II wieder zu besseren Quoten verhelfen?
Mithilfe der
«Fantastic Four - Rise of the Silver Surfer» konnte sich ProSieben erstmals wieder deutlich von RTL absetzen. Der knapp zweistündige Fantasystreifen lockte im Schnitt 4,59 Millionen Zuschauer vor die Geräte und erzielte damit einen starken Marktanteil von 13,8 Prozent. Noch besser sah es in der Zielgruppe aus: Dort kamen hervorragende 25,3 Prozent zustande, 3,62 Millionen 14- bis 49-Jährige schalteten ein. Der anschließende Thriller
«The Eye» verlor zwar einen Großteil der Zuschauer, war für ProSieben aber dennoch sehr erfolgreich. Insgesamt blieben noch 1,73 Millionen Zuschauer dran, bei den Werberelevanten waren es 1,40 Millionen. Die Marktanteile lagen bei guten 9,2 bzw. 16,2 Prozent. RTL ging derweil mit
«Königreich der Himmel» baden. Das Ritterepos aus dem Jahre 2005 wollten nur 2,56 Millionen Zuschauer bei einem Marktanteil von 8,4 Prozent sehen. Aus der Zielgruppe verfolgten 1,80 Millionen Menschen den Film, der Marktanteil belief sich hier auf miserable 13,5 Prozent. Zu
«Spiegel TV» ging es dann sogar auf 11,2 Prozent herunter. Beim Tagesmarktanteil reichte es bei RTL nur für schwache 13,5 Prozent in der Zielgruppe, ProSieben schnitt mit 14,4 Prozent etwas besser ab und sicherte sich damit die Tagesmarktführerschaft.
Bei den Zuschauern ab drei Jahren hatte dagegen das Erste mit 13,1 Prozent die Nase vorne. Dies lag nicht zuletzt an dem
«Tatort: Blutgeld», der zur besten Sendezeit 8,47 Millionen Zuschauer überzeugte. Der Marktanteil lag bei sehr guten 25,1 Prozent. Beim jungen Publikum war der Krimi ebenfalls beliebt, wie starke 18,4 Prozent Marktanteil beweisen. Die Reichweite betrug hier 2,65 Millionen.
«Anne Will» überzeugte im Anschluss noch mit 4,14 Millionen Zuschauern und 14,9 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen kam sie allerdings nur auf mäßige 6,4 Prozent. Minimal schlechter sah es für den ZDF-Film
«Emilie Richards: Für immer Neuseeland» aus, der auf 6,3 Prozent kam. Beim Gesamtpublikum waren die Quoten jedoch wie auch bei «Anne Will» mehr als zufriedenstellend: 5,51 Millionen Zuschauer schalteten insgesamt ein und bescherten dem ZDF damit starke 16,3 Prozent. Das
«heute-journal» erreichte um 21:45 Uhr schließlich 4,82 Millionen Zuschauer, ehe der britische Krimi
«Hautnah - Die Methode Hill» noch auf 3,38 Millionen kam. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden gute 7,9 bzw. 7,8 Prozent eingefahren.
Auf einen erfreulichen Quotenabend darf derweil auch Sat.1 zurückblicken. Die Krimiserien
«Navy CIS» und
«The Mentalist» verfolgten durchschnittlich 3,52 bzw. 3,42 Millionen Zuschauer, bei den Werberelevanten wurden 16,1 bzw. 14,4 Prozent erzielt. Auch die neue Doku-Reihe
«ErmittulungsAKTE - Dem Verbrechen auf der Spur» schlug sich gut: Überdurchschnittliche 12,7 Prozent verbuchte sie in der Zielgruppe, beim Gesamtpublikum schalteten 2,44 Millionen Zuschauer ein. Durchwachsen verlief der Abend dagegen bei VOX.
«Das perfekte Promi Dinner» lag einmal mehr unter dem Senderschnitt und musste sich mit 6,9 Prozent bei den Jungen begnügen, 0,97 Millionen 14- bis 49-Jährigen wurden erreicht. Insgesamt sah es mit 1,41 Millionen Zuschauern sowie 4,4 Prozent ebenfalls alles andere als gut aus. Sehr gute Werte verzeichnete dagegen
«Prominent!», das um halb elf noch auf 1,24 Millionen Zuschauer und starke 6,6 Prozent kam. Bei den Werberelevanten wurden 0,82 Millionen gemessen, was beachtliche 9,6 Prozent zur Folge hatte.
Nachdem die
«Test»-Shows bei RTL II in der vergangenen Woche unter den Senderschnitt fielen, ging es diese Woche wieder etwas nach oben.
«Der große deutsche Einbürgerungs-Test» überzeugte immerhin 1,39 Millionen Zuschauer, der Marktanteil lag bei 4,7 Prozent. In der wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen wurden 0,86 Millionen sowie durchschnittliche 6,6 Prozent verzeichnet. Bei kabel eins liegt der Sonntagabend indessen weiterhin brach. Nachdem «Deutschlands beste Partyband» kurzfristig abgesetzt wurde, sollten es Spielfilme richten. Begonnen wurde mit der Komödie
«Agent 00 - Lizenz zum Totlachen», bei den Zuschauern kam die Programmänderung aber offenbar noch nicht an. Nur 0,59 Millionen schalteten bei geringen 1,8 Prozent Marktanteil ein. In der Zielgruppe wurden 0,39 Millionen Zuschauer erreicht, der Marktanteil lag auch hier bei katastrophalen 2,7 Prozent. Vergleichsweise gut schnitt danach
«Abenteuer Leben» ab, das auf insgesamt 0,75 Millionen Zuschauer kam und in der Zielgruppe zumindest 5,6 Prozent für sich verbuchen konnte.