«sportstudio» profitiert nicht von Bundesliga-Finale

Trotz des Endspurts in der Meisterschaft konnte die Sportsendung im ZDF nicht profitieren, für die «Sportschau» dagegen lief es rund.

Der FC Bayern München ist so gut wie Deutscher Meister 2009/2010. Dies stellte sich am gestrigen 33. Spieltag der Fußball-Bundesliga raus, als die Münchner souverän 3:1 gegen den VfL Bochum gewannen. Gleichzeitig verlor der schärfste Konkurrent im Kampf um die Meisterschaft, Schalke 04, zu Hause mit 0:2 gegen Werder Bremen. Mit drei Punkten und 17 Toren Vorsprung haben die Bayern die Schale nun so gut wie in der Tasche, «das aktuelle sportstudio» war dennoch nicht gefragter als sonst.

Die Sendung mit Katja Müller-Hohenstein kam ab 22.05 Uhr auf durchschnittlich 2,47 Millionen Zuschauer, dies hatte einen schwachen Marktanteil von exakt zehn Prozent zur Folge. Bei den 14- bis 49-Jährigen reichten 780.000 Zuschauer immerhin noch zu relativ guten 7,1 Prozent. Einen wesentlichen Sprung in den Zuschauerzahlen aufgrund der Entscheidung in der Meisterschaft blieb jedoch aus.

Deutlich besser lief es da schon für die ARD und die «Sportschau», schon ab 18.00 Uhr interessieren sich im Mittel 4,35 Millionen Menschen für Fußball. Dies entsprach starken 24,0 Prozent Marktanteil bei allen Zuschauern, bei den jungen Menschen lag man bei 17,9 Prozent. Ab 18.50 Uhr zogen die Zuschauerzahlen noch einmal deutlich an, 6,27 Millionen Menschen schauten zu diesem Zeitpunkt die «Sportschau». 27,3 bei allen und starke 24,7 Prozent bei den jungen Menschen waren die Folge.

Zur besten Sendezeit übertrumpfte das ZDF die Kollegen vom Ersten Deutschen Fernsehen dann aber doch noch, «Kommissarin Lucas» wollten 6,87 Millionen Menschen sehen, «Hansi Hinterseer» kam zur gleichen Zeit in der ARD nur auf 4,55 Millionen Zuschauer. Im ZDF erreichte man überaus gute 22,9 Prozent Marktanteil, die ARD lag bei 15,1 Prozent. Zudem erreichte «Kommissarin Lucas» 1,49 Millionen werberelevante Zuschauer, der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jhrigen belief sich auf 13,3 Prozent.