Grundy Ufa-Chef sieht Einsparungsgrenze erreicht

Rainer Wemcken verstehe die Sender zwar, sieht aber eine Grenze erreicht. Zaubern könne schließlich niemand.

Rainer Wemcken, Chef der Produktionsfirma Grundy Ufa, dürfte in diesen Tagen sehr gut gelaunt sein. In der kommenden Woche feiert sein Format, «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» den 18. Geburtstag. Eines der zahlreichen Interviews, das er aus diesem Anlass gab, nahm er auch zum Anlass die Sender zu ermahnen. Der TV-Produzent erklärte gegenüber ‚Horizont‘, dass die Grenze für Einsparungen nun erreicht sei.

Natürlich könne man noch immer Kosten senken, so Wemcken – als Beispiel nannte er hier noch bessere Technik – aber irgendwo liege sicherlich eine Grenze. „Zaubern können wir alle nicht“, sagte der Geschäftsführer der Firma Grundy Ufa. "Wie in anderen Branchen auch, muss man eben in schlechten Zeiten überlegen, wie man effektiver arbeiten kann. Unser Vorteil ist, dass TV-Produktionen nicht einfach in Billiglohnländer verlagert werden können."

Er äußerte sich auch zum mangelnden Erfolg der Sat.1-Soap «Eine wie keine», die ab Herbst nicht fortgeführt wird. Entweder liege das Scheitern am Programmumfeld des Senders Sat.1, oder an der Hauptperson Manu Berlett. "Es kann sein, dass wir den Hauptcharakter nicht klar genug erzählt haben."
05.05.2010 13:47 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/41780