10 Facts about… «Flashpoint»

Heute um 20:15 Uhr startet die neue Serie «Flashpoint» bei RTL II. Quotenmeter.de hat 10 Facts zusammengetragen.

Am heutigen Donnerstag beginnt RTL II mit der Ausstrahlung der Action-Serie «Flashpoint». Darin geht es um die fiktive Spezialeinheit Strategic Response Unit (SRU) in Toronto, die dazu ausgebildet ist Extremsituationen zu lösen. Dazu gehören beispielsweise bewaffnete Geiselnahmen, Bombenentschärfungen oder Bandenkriminalität. Auf technischer Seite ist die Einheit mit Scharfschützengewehren, Nachtsichtgeräten, Maschinenpistolen und Elektrowaffen bestens ausgestattet. Um die Situationen allerdings möglich unblutig zu lösen, bedarf es vor allem Verhandlungsgeschick und Urteilsvermögen. Hierbei stehen auch die persönlichen Empfindungen der Polizisten im Vordergrund. Vorbild für die SRU ist die real existierende Emergency Task Force (ETF), eine Spezialeinheit der Polizei in Toronto. Zum Serienstart in Deutschland hat Quotenmeter.de 10 Facts zur Serie recherchiert.

#1: Jede Folge beginnt mit einem kurzen Ausschnitt inmitten der Geschichte, in dem sich die Ereignisse bereits zugespitzt haben. Anschließend geht es wieder zurück in die Vergangenheit, wo gezeigt wird, wie sich die Geschichte so entwickeln konnte. Hierbei erfährt der Zuschauer auch einiges über die jeweiligen Täter. Bei diesen handelt es sich häufig um normale Menschen, die aufgrund ihrer Lebenssituation einfach verzweifelt sind und keine Lösung mehr sehen. Bis zu einem gewissen Punkt baut der Zuschauer damit auch Sympathien mit den Tätern auf.

#2: Die Serie ist eine Gemeinschaftsproduktion zwischen dem kanadischen Network CTV und dem amerikanischen CBS. Beide Sender strahlten die erste Staffel ab dem 11. Juli 2008 parallel aus, die zweite Staffel wurde in zwei Hälften aufgeteilt. Während die erste Hälfte ebenfalls parallel bei beiden Sendern zu sehen war, wurde die zweite Hälfte bislang nur von CTV gezeigt. Bei CBS sollen die verbleibenden neun Folgen dann zusammen mit den 13 Folgen der dritten Staffel ausgestrahlt werden. Deren Produktion hatte im Januar 2010 begonnen.

#3: Die Serie war ursprünglich als zweistündiger Fernsehfilm mit dem Arbeitstitel „Sniper“ geplant. Die Pilotfolge wurde im Juli 2007 dann unter dem Titel „Critical Incident“ produziert und beinhaltete bereits einen Großteil des späteren Casts. Lediglich die Figuren Jules Callaghan und Lewis Young trugen andere Namen und wurden von anderen Schauspielern verkörpert. Später entschieden die Verantwortlichen von CTV das Konzept in eine Serie umzuwandeln und genehmigten im Dezember 2007 schließlich die erste Staffel.

#4: Die Pilotfolge „Scorpion“ basiert auf einer wahren Begebenheit, die sich im Jahr 2004 in Toronto zutrug. Damals kam es zu einer Geiselnahme an der Union Station, bei der die ETF eingriff und den Geiselnehmer mit einem Schuss tötete. Die Produzenten von «Flashpoint», Mark Ellis und Stephanie Morgenstern, griffen in der Pilotfolge auf diese Geschichte zurück und führten hierzu auch einige Gespräche mit damals an den Geschehnissen beteiligten Mitgliedern der ETF.

#5: «Flashpoint» ist eine der wenigen Serien, die nicht vom Autorenstreik 2007/2008 betroffen war. Lediglich die WGA, also die amerikanische Gewerkschaft der Drehbuchautoren rief damals zum Streik auf, nicht jedoch die kanadische Gewerkschaft WGC. So war es deren Mitgliedern erlaubt an kanadischen Produktionen zu arbeiten, selbst wenn sie zugleich der WGA angehörten. Um nicht als Streikbrecher zu gelten, sollten betroffene Autoren allerdings eine Genehmigung seitens der WGA einholen.

Heute um 20:15 Uhr startet die neue Serie «Flashpoint» bei RTL II. Quotenmeter.de hat 10 Facts zusammengetragen.

#6: Die Pilotfolge erreichte am Freitag, den 11. Juli 2008 um 22 Uhr bei CBS im Schnitt 8,13 Millionen Zuschauer und war damit das erfolgreichste Programm um diese Uhrzeit. Ab der dritten Folge wurde die Serie auf den Donnerstag verlegt, wo sie weiterhin gute Werte erzielte. Im Schnitt erreichte die erste Staffel 7,51 Millionen Zuschauer, die zweite Staffel kam freitags um 21 Uhr sogar auf 8,99 Millionen Zuschauer. Die Marktanteile in der Zielgruppe der 18- bis 49-Jährigen lagen meist bei guten sechs bis sieben Prozent. Beim kanadischen Network CTV stiegen die Zuschauerzahlen ebenfalls von 1,20 Millionen bei der ersten Staffel auf 1,67 Millionen zur zweiten Hälfte von Staffel 2. Damit zählt «Flashpoint» zu den erfolgreichsten Eigenproduktionen Kanadas.

#7: «Flashpoint» ist die erste kanadische Fernsehserie seit «Due South» (in Deutschland: «Ein Mountie in Chicago»), die in den USA in der Primetime ausgestrahlt wird. «Due South» war ebenfalls bei CBS zu sehen und wurde zuletzt am 31. Mai 1996 gezeigt. Anders als «Flashpoint» spielte die Serie allerdings in Chicago, auch wenn sie vorwiegend in Toronto gedreht wurde. «Flashpoint» ist damit wiederum die erste komplett in Kanada spielende Serie, die in den USA bei einem der großen Networks zu sehen ist. Bis auf Amy Jo Johnson sind übrigens auch alle Hauptdarsteller kanadischer Herkunft.

#8: Die beiden Folgen „Ohne jede Hoffnung“ (1x05) und „Am Abgrund“ (1x06) wurden bei den kanadischen Screenwriting Awards nominiert, die jährlich die besten Drehbücher küren. Besonders erfolgreich war die Serie bei den vergangenen Gemini Awards, die mit der amerikanischen Emmy-Verleihung zu vergleichen sind. Dort wurde «Flashpoint» für insgesamt 19 Preise nominiert und erhielt Auszeichnungen in den Kategorien „Beste Dramaserie“ und „Beste Regie“. Darüber hinaus wurde Enrico Colantoni für die Rolle des Sgt. Gregory Parker als „Bester Hauptdarsteller einer Dramaserie“ prämiert.

#9: Bei der musikalischen Untermalung einiger Szenen wurden Songs von Bands der Hauptdarsteller verwendet. So ist Hugh Dillon, der in der Serie den Ed Lane verkörpert, zugleich Mitglied in der kanadischen Hardrock-Band „The Headstones“. Deren Song „Lost at Sea“ wird am Ende der achten Folge gespielt. Auch Amy Jo Johnson, in der Serie Jules Callaghan, ist nebenbei als Musikkünstlerin tätig. Ihr Song „Dancing In-Between“ schließt die sechste Folge ab.

#10: «Flashpoint» wurde bis Sommer 2009 bereits in knapp 100 Länder verkauft, darunter Großbritannien, Frankreich, Spanien, Italien, Island, Schweden, Norwegen, die Niederlande und Neuseeland. Für die Vermarktung verantwortlich zeichnete sich neben der amerikanischen Alchemy Television auch die deutsche Tele München Gruppe, die mit 31,5 Prozent an RTL II beteiligt ist. Die erste deutschsprachige Ausstrahlung fand am 15. Mai 2009 beim Schweizer Kanal SF zwei statt.
06.05.2010 08:30 Uhr  •  Andreas Markhauser Kurz-URL: qmde.de/41786