Während «GZSZ» wie immer für Freude sorgte, musste sich RTL gestern bei «Alles was zählt» mit deutlich weniger zufrieden geben.
Sat.1 gab kürzlich das baldige Aus von «Eine wie keine» mangels guter Einschaltquoten bekannt. Seit ihrem Start dümpelte die Daily Soap fortwährend im einstelligen Bereich. Aber wie sieht die Situation eigentlich bei den anderen Soaps und Telenovelas im Privatfernsehen aus? Auf RTL haben die Quoten der Daily Soaps zwei grundlegend verschiedene Gesichter, wobei
«Alles was zählt» deutlich schlechter wegkommt. Und auch wenn die Serie fest im Sattel zu sitzen scheint, sind die Quoten kein Grund zur Freude.
So kam «Alles was zählt» am gestrigen Nachmittag auf lediglich magere 15,7 Prozent Marktanteil in der umworbenen Zielgruppe, einer der schlechteren Werte der letzten Woche. 1,40 Millionen junge Zuschauer hatten eingeschaltet. Dass das deutlich besser geht zeigte direkt im Anschluss der Soap-Veteran
«Gute Zeiten, schlechte Zeiten», der fast eine Million Fans mehr anlocken konnte und auf eine Reichweite von 2,37 Millionen Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren kam. Der Marktanteil fiel mit 22,9 Prozent auch überzeugend aus.
Auch bei allen Zuschauern hat «GZSZ» die Nase vorn, allerdings rührt die Differenz zu «Alles was zählt» fast komplett aus den Unterschieden in der Zielgruppe. Denn während letztere Serie gestern auf 2,85 Millionen Zuschauer kam, konnte «GZSZ» auch hier etwa eine Million zulegen und erreichte 3,82 Millionen. Die Marktanteile lagen bei 11,4 Prozent und 13,8 Prozent.
«Eine wir keine» konnte seinen kurzzeitigen Höheflug übrigens nicht fortsetzen und bewies mit 8,8 Prozent in der Zielgruppe, weshalb die Absetzung gerechtfertigt ist. Das Schwesterformat
«Anna und die Liebe» konnte da mit 12,7 Prozent schon deutlich mehr überzeugen.