Die knapp zweistündige Sendung zum Bundesligafinale wurde von mehr Zuschauern gesehen als alle Sendungen zur Primetime.
Zum letzten Mal in dieser Saison rollte am Samstagnachmittag die Kugel in den Stadien der besten und attraktivsten Vereinsmannschaften Deutschlands. Der letzte Spieltag der Bundesliga stand an und obwohl es um die Meisterschaft keinerlei Spannung mehr gab, wollten viele Millionen Fußballfans auch an diesem Samstagabend nicht auf die Zusammenfassung des Spiels ihrer Lieblingsmannschaft verzichten. Den Einstieg machte Das Erste jedoch auch dieses Mal wieder um 18:00 mit kurzen Zusammenfassungen zu Spielen aus der schwächsten Klasse im Profifußball, der 3. Liga. Wie üblich schaffte man damit bereits ein beachtliches Grundinteresse und erzielte starke 19,4 Prozent Marktanteil bei einer Reichweite von 2,75 Millionen. Etwas zögerlicher waren die 14- bis 49-Jährigen mit ihrem Gang vor den Fernseher, denn dank 0,77 Millionen startete man hier mit durchaus noch ausbaufähigen 14,1 Prozent.
Ausgebaut wurde das Interesse dann ab 18:15 Uhr, wo sich die von Reinhold Beckmann moderierte Sendung voll mit der höchsten Spielklasse zu beschäftigen begann. Die Reichweite kletterte rasant auf 4,08 Millionen, die schon jetzt zu herausragenden 26,5 Prozent Anteil an allen Fernsehzuschauern langten. Ein ähnliches Bild ergab sich auch bei den 14- bis 49-Jährigen, von denen 1,33 Millionen Menschen dabei waren und dem öffentlich-rechtlichen Sender zu ebenfalls tollen 22,9 Prozent verhalfen. Nochmal gesteigert werden konnten die Quoten ab 18:35 Uhr, denn nun sahen sogar 5,65 Millionen Menschen zu und bescherten dem Sender grandiose 28,1 Prozent Marktanteil. Damit konnte man die Reichweite im Vergleich zum spannenden Saisonfinale der vergangenen Saison sogar noch leicht verbessern, denn dieses wurde einst von 5,53 Millionen Deutschen verfolgt. In der besonders umworbenen Zuschauergruppe konnte man wie im Vorjahr 1,71 Millionen Menschen vom Fußball begeistern, der Marktanteil kletterte hier nochmal auf 24,2 Prozent.
Zur selben Zeit konnte
«Kommissar Rex» im Zweiten Deutschen Fernsehen den guten Eindruck der Vorwoche bestätigen. Mit 14,1 Prozent bei 3,21 Millionen lag man hier deutlich oberhalb des Senderschnitts, was hinsichtlich der zuvor teils furchtbaren Quoten in der Primetime definitiv als Erfolg für dieses Format bewertet werden kann. Etwas sorgenvoll wird man auf die Werte des jungen Publikums blicken, wo man mit nur noch 460.000 Interessierten nicht gerade überragende 6,0 Prozent Marktanteil einfuhr.